Ambo

Der Ambo ist ein Lesepult, der im Chor vorne steht. Zwei anthrazitfarbene Steinblöcke stehen auf kleinen Betonsockeln etwas versetzt hintereinander.

Auf Griechisch bedeutet «ambon» erhöhter Rand. Der Ambo wird auch Tisch des Wortes genannt. Er wird gebraucht, um die biblischen Texte (Lesung und Evangelium) zu verkünden und die Fürbitten vorzutragen. Auch die Predigt wird am Ambo gehalten.

Der Ambo steht erhöht im Chor, damit die Menschen das Wort Wort Gottes akustisch besser verstehen. Das eiserne Kreuz auf dem niedrigeren Mamorblock erinnert den Prediger/die Predigerin, dass Jesus durch den Tod am Kreuz die Schuld der Welt getilgt hat. Die Kerze erinnert den Prediger/die Predigerin an die Aussage Jesu: «Ich bin das Licht der Welt.» (Johannes, Kapitel 8, Vers 12 = Joh 8,12)

Dank den Mikrofonen und der Modernisierung des Gottesdienstes im 2. Vatikanum (1962–65) predigt man nicht mehr von der Kanzel herab über die Köpfe der Gläubigen hinweg, sondern vom Chor vorne auf der Augenhöhe der Gläubigen.

Künstler
Bildhauer Josef Rickenbacher (1925–2004) aus Steinen (SZ)

Von den Kirchenbänken her gesehen, steht der Ambo links im Kirchenschiff. Er besteht aus zwei unterschiedlich hohen anthrazitfarbenen Marmorblöcken, die auf kleinen Betonsockeln etwas versetzt hinter einander stehen. Die grauen wellenförmigen Einsprengsel verleihen den beiden Marmorblöcken etwas Leichtes, Spielerisches. Es wird der gleiche Stein verwendet wie beim Altar. Auf dem vorderen, niedrigeren Marmorblock ist ein Kreuz aus zwei schwarzen Eisenbändern angebracht. An dessen Kreuzungspunkt steht eine Kerze. Der höhere, hintere Marmorblock hat auf der Seite gegen den Chor eine Aussparung für Bücher.

Passende Bibelstelle
«Ich will deinen Namen meinen Brüdern und Schwestern verkünden (= ihnen davon erzählen), inmitten der Gemeinde will ich dich preisen.» (Psalm [Nr.] 22, Vers 23 = Ps 22,23)