Ewiges Licht

Auf einer schwarzen Wandhalterung aus Metall steht ein brennendes Licht in einem roten Glas.

Das Ewige Licht brennt Tag und Nacht beim Tabernakel, es wird grundsätzlich nicht gelöscht.

Wenn das Ewige Licht brennt, dann zeigt es an, dass sich gewandelte Hostien (= der Leib Christi) im Tabernakel befinden.

Am Ende des Gottesdienstes von Gründonnerstag (Hoher Donnerstag) wird der Tabernakel geleert und das Ewige Licht gelöscht, weil der Tabernakel bis zum Osternachtsgottesdienst leer bleibt (eucharistisches Fasten während der Kartage, denn Jesus hat ab seiner Verhaftung bis zu seiner Auferweckung in der Osternacht auch nichts mehr gegessen.)

Die Farbe rot steht für Liebe und Blut. Das Ewige Licht erinnert aber an das Blut Christi im Speziellen. Jeder lebendige Körper wird von Blut durchströmt. Deshalb passt die Farbe rot auch zum Tabernakel, in dem der Leib Christi (= gewandelte Hostien) aufbewahrt werden.

Das Judentum kennt ein ewiges Licht (Ner tamid) vor dem Tora-Schrein in der Synagoge. Für das Judentum hat die Tora dieselbe Bedeutung wie für uns die gewandelte Hostie.

Künstler
unbekannt

Moderne Ewige Lichter sind so schlicht wie dieses hier. Sie sind aufs absolute Minimum reduziert: Wandhalterung, rotes Glas und brennendes Öllicht.

Passende Bibelstelle
«Bei Tag wird nicht mehr die Sonne dein Licht sein, und um die Nacht zu erhellen, scheint dir nicht mehr der Mond, sondern der Herr ist dein ewiges Licht, dein Gott dein strahlender Glanz. Deine Sonne geht nicht mehr unter und dein Mond nimmt nicht mehr ab; denn der Herr ist dein ewiges Licht, zu Ende sind deine Tage der Trauer.» (Jesaja, Kapitel 60, Verse 19–20 = Jes 60, 19–20)