Öffnungszeiten: Donnerstag und Freitag, 14 bis 17 Uhr
Das Wichtigste in Kürze
- café paula ist ein sozial-diakonisches Angebot der Pfarrei Peter und Paul.
- Es besteht kein Konsumzwang.
- Gastfreundschaft versteht sich hier international.
- Viele Freiwillige helfen bereits mit.
- Deine Mithilfe ist sehr willkommen. Melde Dich an der Theke, wenn Du eine Aufgabe übernehmen willst.
- Im café paula gibt es keinen Konsumzwang. Das heisst, Du musst nichts kaufen und kannst trotzdem gerne hier sein.
- Mit der KulturLegi kriegst Du Kaffee, Espresso und Tee gratis. Alle anderen Getränke oder Gebäck kosten etwas.
- Wenn Du mehr als genug Geld hast, kannst Du den Danke!-Preis bezahlen und spendest so ein Getränk für jemanden, der nicht bezahlen kann.
- Hier kannst Du Deutsch lernen, Hausaufgaben machen, Freunde finden und viele Informationen abholen.
- Wir bieten niederschwellige Sozialberatung. Du kannst Dich am Donnerstag und Freitag zwischen 15.00 und 17.00 Uhr beim Infofenster im Foyer melden.
- Immer am Donnerstag von 16.00 bis 18.00 Uhr findet die «Administrative Unterstützung» statt. Ohne Terminvereinbarung und kostenlos.
- Bei der Auswahl unserer Produkte achten wir auf ökologische und soziale Nachhaltigkeit.
Unser Kaffee Masaba coffee stammt aus einem sozialen Projekt. In der Schweiz wird der Kaffee in Lenzburg in der Stiftung Orte zum Leben von Hand geröstet.
Hinweis zum Kaffee
Masabe Coffee ist das Ergebnis eines Tessiner Projekts in Uganda. An den Hängen des Mont Elgon, eines Vulkans an der Quelle des Nils, werden kleine Gruppen von Bauern und Bäuerinnen geschult, um exzellenten Kaffee anzubauen. Die Mischungen stammen zu 100 Prozent aus Afrika, dem Kontinent, auf dem Kaffee seinen Ursprung hat. In der Schweiz wird der Kaffee in Lenzburg in der Stiftung «Orte zum Leben» von Hand geröstet. Masaba Coffee setzt sich für die berufliche Eingliederung ein und beschäftigt Menschen, die arbeitslos sind, eine Behinderung haben oder inhaftiert sind.
Unsere Gebäckstücke stammen aus der Bäckerei der Stiftung Schloss Biberstein – wo das Leben im Zentrum steht.
Auftrag und Verantwortung – das Gesicht der Kirche
Die Frage, was eine Kirche unserer Zeit und Gesellschaft zu bieten hat, bewegt in gleichem Masse Kritiker wie Engagierte. Das Geld wird knapper, Kirchenmitglieder treten aus, Menschen finden auf ihre Fragen und Ansichten andere Orte und Menschen, wo sie diese teilen.
Häufig antworten Menschen auf die Frage, was sie noch in der Kirche hält, dass es das soziale Engagement, die Jugendarbeit oder die Rituale seien, die sie schätzen. Ein oft genannter Satz ist: «Ich brauche die Kirche nicht, aber es ist gut, dass sie für Menschen da ist, die sie brauchen».
Die Frage, was eine Kirche unserer Zeit und Gesellschaft zu bieten hat, bewegt in gleichem Masse Kritiker wie Engagierte. Das Geld wird knapper, Kirchenmitglieder treten aus, Menschen finden auf ihre Fragen und Ansichten andere Orte und Menschen, wo sie diese teilen.
Das sind Tatsachen. Dessen sind wir uns durchaus bewusst. Auch, dass häufig Menschen auf die Frage, was sie noch in der Kirche hält, äussern, dass es das soziale Engagement, die Jugendarbeit oder die Rituale seien, die sie schätzen. Ein oft genannter Satz in Untersuchungen ist: «Ich brauche die Kirche nicht, aber es ist gut, dass sie für Menschen da ist, die sie brauchen».
In unserer Pfarrei in Aarau brauchen wir weder nach Arbeit noch nach dem Sinn und der Bedeutung unserer Angebote zu suchen. Die Menschen – an die tausend Personen jede Woche – sind Antwort, Auftrag und Verantwortung für uns.
- Es sind die älteren Pfarreimitglieder, die sich ihr Leben lang eingesetzt haben in Vereinen oder als Katechetinnen.
- Kinder aus den Unterrichtsblöcken, die Pause machen und über den Platz stürmen.
- Familien, die den Ort zum Verweilen auf dem Spielplatz schätzen
- Betenden, die in unserer Kirche ihre Anliegen, ihre Sorgen und ihren Dank vor Gott tragen.
- Gäste, die Zeitung lesen, das WC nutzen oder ihr Handy aufladen.
- Menschen, die Hilfe suchen oder brauchen, sich an unsere Sozialarbeitenden wenden, sich einen Seelsorger oder eine Seelsorgerin wünschen oder sich ans Sekretariat wenden.
All diese Menschen sollen ihren Platz haben. Dafür wollen wir mit dem café paula die bereits vorhandenen Angebote erweitern. Nach aussen, durch ansprechende Räumlichkeiten, mit Sitzgelegenheiten auf dem Platz, nach innen mit einem guten Kaffee oder Tee durch die Partizipation von Gästen und Freiwilligen, die so durch die Mithilfe im Café Paula eine sinnstiftende und bestätigende Aufgabe erhalten.
Eigentlich und wesenhaft wird damit der Grundgedanke der Gemeinschaft im Mahl als urchristliche Aufgabe und Bestimmung, also die «Kommunion», mit dem Dienst am Nächsten, der «Diakonie», verbunden.
In beiden zeigt – oder theologisch gesprochen – offenbart sich das Göttliche im Menschlichen.
So entsteht eine «moderne» Kirche.
- Ein Ort der Begegnung mit der sozial-diakonischen Verantwortung für die Menschen, die armutserfahren, mitfühlend oder engagiert sind.
- Ein Ort, der sich mit-teilend an die Menschen wendet und letztendlich auch prophetisch für eine Gesellschaft steht, in der jener, der mehr hat, dem etwas gibt, der weniger hat: Zeit, Geld oder Engagement.
- Damit der andere – theologisch gesprochen: «unser Nächster» – im Rahmen der Möglichkeiten, die wir anbieten, teil-haben und partizipieren kann.