Versöhnungsweg der Viertklässler in St. Martin Entfelden

Die Fastenzeit beginn mit dem eindrücklichen Weckruf am Aschermittwoch: Gedenke Mensch, dass du Staub bist und zum Staub wieder zurückkehrst!
Asche ist ein Symbol der Vergänglichkeit. Wir fühlen uns betroffen und angesprochen, weil uns hier etwas begegnet, das zu unserem Leben gehört: die Vergänglichkeit, das Ausgeliefert-Sein an die Zeit, die uns ständig die Gegenwart wegnimmt und sie Vergangenheit werden lässt.
Die Fastenzeit beginnt aber auch mit der Einladung Kehr um! Es ist eine Einladung Altes und Belastendes loszulassen und Neues zu wagen.

Am Aschermittwoch, 5. März haben unsere Viertklässler das Sakrament der Versöhnung gefeiert. Gemeinsam mit einer Begleitperson, die das Kind selbst ausgewählt hat, gingen die Schülerinnen und Schüler im Pfarreizentrum den Weg über verschiedene Stationen, an de­nen sie ihrem Alter entsprechend über das eigene Verhalten nachdenken und zur Sprache bringen konnten, was sie bewegt und beschäf­tigt. Besonders beeindruckend für Eltern und Kinder war das Begehen der Station mit der Nachbildung des berühmten Labyrinths von Chartres. Zum Abschluss des Versöhnungs­weges feierten die Viertklässler gemeinsamen mit Pfarreiangehörigen den Aschermittwoch-Gottesdienst, der beim Feuer vor der Kirche begann und den sie aktiv mitgestaltet haben. Auf ihrem Versöhnungsweg trugen die Kinder alles, was sie belastet, Ängste, Sorgen und Be­drückendes und alles, was nicht gelingt, auf farbige Zettel ein. Diese übergaben sie dem Feuer als symbolisches Zeichen für der Ver­gebung, die wir von Gott erbitten. Auch die Erwachsenen konnten gedanklich ihre Sorgen und Belastendes ins Feuer legen. Musikalisch wurde die Feier vom Kirchenchor St. Martin umrahmt. Herzlichen Dank allen, die zu dieser schönen Feier beigetragen haben, ganz be­sonders den Viertklässlern, ihren Begleitper­sonen und Eltern sowie Pfarreiseelsorgerin Ana Behloul, die die Kinder auf den Versöhungsweg vorbereitet hat.
Samuel Behloul