Gemeinsamer Bautag

Am vergangenen Samstag, 1. Juni, wurde der Kirchenplatz der Pfarrei Peter und Paul Aarau kurzzeitig zum vielseitigen Atelier für über 70 Kinder und Jugendliche aus der Stadt und näheren Umgebung.

Vier ältere Jungs stemmen eine aus Holzpalette zusammengeschraubte Wabe an den richtigen Ort, während eine Gruppe jüngerer Kinder im überdachten Kirchengang Steine mit farbigen Kunstwerken bemalt. Daneben schrauben weitere Teilnehmende Scharniere an Holzbretter und irgendwo ruft jemand, dass die Milchshake-Bar im Pfarrhaus nun geöffnet sei.

Michelle Oberle und Heidi Emmenegger, Sozialarbeiterinnen der Röm.-Kath. Pfarrei Aarau planen gemeinsam mit dem gesamten Pfarreiteam die Eröffnung eines Cafés auf dem Pfarreiareal. Damit die Gäste ab September 2024 eine attraktive Infrastruktur vorfinden, wird schon jetzt einiges vorbereitet. Über 70 Kinder, Jugendliche und Leitungspersonen der beiden Jugendverbände Jubla Aarau und Pfadi SGA folgten der Einladung der Sozialarbeiterinnen zum gemeinsamen Bautag für Café Paula. Der Output dieses Samstagnachmittags war beachtlich: Ein «Wabenbau» aus 18 Holzpaletten bereichert neu den Kirchenplatz, viele Meter farbige Wimpelfähnchen sind bereit aufgehängt zu werden, «Café Paula Offen» -Schilder wurden gezimmert und bemalt und einige weitere zukünftige Bestandteile des neuen Projekts wurden geboren.
Jubla Aarau und Pfadi SGA sind seit jeher im Offenen Pfarrhaus der Pfarrei Peter und Paul beheimatet, haben dort ihre Räumlichkeiten und werden als grosser und wichtiger Beitrag zur Aarauer Jugendarbeit durch die Pfarrei mitfinanziert. Die beiden Sozialarbeiterinnen amten als Präsides der beiden Verbände und freuen sich, dass Synergien wie dieser gemeinsame Bautag genutzt werden können.

Die Kinder und Jugendlichen, die Leitungspersonen und ihre Angehörigen und Familien gelten denn auch als zukünftige Gäste des geplanten Café Paulas. Dieses soll als diakonisch- soziokulturelles Solidaritätsprojekt Menschen mit unterschiedlichsten Hintergründen zusammenbringen und zur gesellschaftlichen Durchmischung und zum sozialen Frieden in Aarau beitragen.

Heidi Emmenegger

Bericht der Aargauer Zeitung vom 7. Juni 2024