Rorate-Feier in Entfelden

Die Adventszeit – sie ist mehr als das blosse Abwarten des Weihnachtsfestes. Es ist eine Zeit, die von Gegensätzen lebt, von Licht und Schatten, von Singen und Stille, von Hoffnung und Erwartung. Das adventliche Licht ist mehr als nur Helligkeit, mehr als bloss schicke Lichtdekoration. Das adventliche Licht ist Symbol für die Hoffnung, dass Gott in unserem Leben da ist, selbst dann, wenn es einem schwer fällt, noch auf etwas zu hoffen. In alle Angst und Ungewissheit dürfen wir die Botschaft des Advents bringen, die Hoffnung. Keinen Zweckoptimismus, sondern eine Hoffnung, die alle Angst zu überwinden vermag. Eine Hoffnung, die von keiner irdischen Macht, von keinem politischen Ereignis zerstört werden kann, weil sie in Gott gründet. Im Advent hoffen wir nicht auf irgendetwas, wir gehen nicht auf eine unbekannte Zukunft zu, sondern auf den, der die Zukunft selbst ist.

Dieser Hoffnung gaben wir den Ausdruck in einer wunderbaren Roratefeier am Freitag, 13. Dezember um 06.30 Uhr am Festtag der Hl. Luzia. Als lichtvolle Gestalt ist Hl. Luzia eine Vorbotin des Weihnachtslichts, das alle Finsternis der Welt vertreibt. Diese hoffnungsvolle Botschaft des Advents stand im Mittelpunkt unserer Feier. Neben der Hl. Luzia kamen auch zwei weitere Boten des Advents, die Hl. Barbara und der Heilige Nikolaus von Myra zu Wort.
Die sehr gut besuchte Feier wurde von den Schülerinnen und Schülern der fünften Klasse mit Ana Behloul mitgestaltet. Die zahlreich anwesenden Mütter und Väter waren sehr stolz auf das besinnliche und souveräne Auftreten ihrer Kinder. Es hat sich heute definitiv gelohnt, so früh aufzustehen – oder wie es schon die alten Römer zu sagen pflegten, «aurora habet aurum in ore» – oder zu Deutsch: «Morgenstund hat Gold im Mund

Herzlichen Dank unseren Schülerinnen und Schülern für die Vorbereitung und die Mitgestaltung dieser eindrücklichen Feier und allen Kindern, die heute so früh aufgestanden sind sowie ihren Eltern für die Unterstützung und Begleitung dabei. Besonderer Dank gilt den Frauen vom Frauenforum für die Vorbereitung der 150 Frühstückspäcklis. Samuel Behloul