Mit Pfingsten, dem Geburtsfest der Kirche und für unsere Pfarrei auch Patrozinium, also Weihefest unserer Kirche, lassen wir uns von einem neuen Motto inspirieren:

«Zäme mit Mönsche öppis bewege»

Wir haben uns bewusst auf die Dialekt-Schreibweise geeinigt und laden alle, die es lesen, herzlichst ein, es in ihre Muttersprache zu übersetzen. Glaubenssprache ist Herzenssprache und die ist einfach unserer Muttersprache. Darum beten wir am musikalischen Abendgebet vor Pfingsten jeweils das Vaterunser in der jeweiligen Muttersprache. Im Kirchenraum erinnert das in dem Moment durchaus an die Pfingstszene, wo alle Menschen, die Jüngerinnen und Jünger plötzlich in ihren Muttersprachen verstehen konnten.

Das Motto kann mindestens aus dreiPerspektiven verstanden werden:

  • Erstens ist es der Heilige Geist selber, der uns Menschen erreichen möchte und mit uns etwas bewegen will.
  • Auch als Pfarrei sind wir eingeladen, etwas in dieser Zeit in unseren Dörfern zu bewegen.
  • Und wir sind auch als einzelne Menschen eingeladen, etwas zu bewegen, da wo wir sind.

Der Geist weht, wo er will.

Mit unserem neuen Motto sind wir eingeladen, auf all diese Bewegungen hin sensibel zu sein, weil es uns stärkt, wenn wir das Wirken des Heiligen Geistes tatsächlich bemerken.

In den Kirchen in Suhr und im Töndler liegen Bücher auf, in die Sie eingeladen sind, Ihre Beobachtungen des Wirkens von Heiligem Geist aufzuschreiben. Teilen, was wir erleben, kann uns dabei helfen, das Wirken da und dort, auch wo wir es gar nicht vermutet hätten, zu entdecken. Der Geist wirkt eben überall, nicht nur in der Kirche, Beobachtungen können in der Migros, im Warteraum der Ärztinnenpraxis, am Bahnhof usw. gemacht werden.

Wir dürfen gespannt sein!

Brigitta Minich, Pfarreileiterin Heilig Geist, Suhr-Gränichen