+ Franziskus (Papst von 2013 bis 2025); Copyright©VaticanMedia
R.I.P. Franziskus
Papst Franziskus ist am Morgen des Ostermontag ins Haus des Vaters zurückgekehrt. Das hat der Kardinalkämmerer des Vatikans, Kevin Farrell, am Vormittag bekannt gegeben. Franziskus war 88 Jahre alt. Noch am Vortag, dem Ostersonntag, hatte er – sichtlich geschwächt – auf dem Petersplatz der Stadt und der Welt den Segen Urbi et Orbi gespendet.
Quelle: vaticannews.va
Fürbitten für den verstorbenen Papst Franziskus (Link)
Gedanken zum Tod von Papst Franziskus
Detlef Hecking, Pastoralverantwortlicher
Papst Franziskus steht über seinen Tod hinaus für einen tiefen, ansteckenden und authentischen Glauben. Einen Glauben, der sich nicht hinter Kirchenmauern verschanzt, sondern das ganze Leben und die ganze Welt umfasst: Flüchtlinge und Notleidende, Klimakrise und Gerechtigkeit, Menschlichkeit, Gemeinschaft mit allen Menschen guten Willens weltweit – ob sie kirchlichen Normen entsprechen oder nicht. Mit seinem persönlichen Auftreten und mit seiner theologischen und pastoralen Lehre hat er den berühmten ersten Satz der Konzilskonstitution «Gaudium et spes» Gestalt gegeben, ihn geradezu personifiziert. Mit dem synodalen Prozess hat er einen unumkehrbaren Weg eingeleitet, die Kirche zu ihren Wurzeln und zum Wesentlichen zurückzuführen.
Er war ein Papst, der vielen Menschen Hoffnung gemacht hat. Hoffnung, dass Glauben fröhlich machen und dass die Kirche mit den Menschen unterwegs sein kann.
Er hat seinem mutig erstmals von einem Papst gewählten Namen, Franziskus, Ehre gemacht. Und das heisst viel.
Von den Menschen auf dem Petersplatz hat er sich am Ostersonntag genauso verabschiedet, wie er sie vor 12 Jahren begrüsst hat: Ein schlichtes «Buona sera» waren seine ersten, ein ebenso schlichtes «Buona pasqua», Frohe Ostern, gestern am Ostersonntag seine letzten Worte vom Balkon des Petersdoms. Es gibt kaum passendere Worte, mit denen er uns alle, die ganze Kirche, in seinen tiefen Glauben an die Auferstehung, an Leben in Fülle, hätte mit hinein nehmen können.
In memoriam Papst Franziskus: Der Unberechenbare
Franziskus war ein ungewöhnlicher Papst. Seit 2013 war er Bischof von Rom, und dennoch war es all die Jahre hindurch schwierig, ihn auf eine Formel zu bringen. Wer war der Pontifex aus Argentinien denn nun: Visionär oder Zögerer?
Artikel von Stefan von Kempis – Vatikanstadt (Link)
Papst Franziskus ist tot
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