Bericht aus dem Pastoralraum Region Aarau
Abschrift des Vortrags von Samuel Behloul, gehalten an der Versammlung der Kreiskirchgemeinde Aarau vom 26. November 2024
Samuel Behloul ist Pfarreileiter in der Pfarrei St. Martin in Entfelden und seit 1. November 2023 Leiter des Pastoralraum Region Aarau.
Geschätzte Mitglieder der Kreiskirchgemeinde, verehrte Damen und Herren
Ich freue mich, dass ich Ihnen aus dem kirchlichen Leben unseres Pastoralraumes berichten darf. Lassen Sie mich mit einer Bemerkung beginnen. Wir haben im Verlaufe des Abends über ganze 10 Traktanden hinweg viel über Strukturen, Zahlen, Statistiken etc. gehört. Das alles ist kein Selbstzweck. Das alles, vom ersten bis zum letzten Buchstaben, von der ersten bis zur letzten Zahl – das alles dient einem einzigen Zweck: der Ermöglichung der kirchlichen, der pfarreilichen Arbeit in ihrer gesamten Vielfalt und Fülle.
Wir sind nicht einfach eine Firma, ein x-beliebiger Betrieb. Wir sind Kirche und als solche erbringen wir Gottes- und Menschen-Dienst-Leistungen (der Akzent liegt auf Dienst) in der Gesellschaft und für die Gesellschaft, oft auch in den Bereichen, in denen andere nichtkirchliche Leistungserbringer nicht gehen können oder wollen, je nachdem. Kurzum: Wir dienen Gott und den Menschen.
Meinen Informationsbericht aus dem Pastoralraum Region Aarau habe ich in zwei Teile gegliedert: Als Erstes folgt ein Blick auf die pastorale Situation im Pastoralraum, und als Zweites mache ich einen Ausblick unter Berücksichtigung der aktuellen Situation in unserer Kirche. Der Pastoralraum Region Aarau besteht aus fünf selbständigen Pfarreien mit fünf Pfarreileitung und Pastoralraumstellen.
1. Werfen wir zunächst einen Blick auf das Pfarreileben.
Im laufenden Jahr waren die 5 Pfarreien auf unterschiedlichen Pfaden des Gott- und Menschen-Dienens unterwegs. In den Pfarreien ist die ganze Gesellschaft generationenübergreifend zu Hause; es geht nicht ausschliesslich um eine bestimmte Altersgruppe, um eine bestimmte Interessengemeinschaft, Sozialschicht oder Lobby-Gruppe – pfarreiliche Arbeit adressiert die Gesellschaft als Ganzes; in der Pfarrei sollen alle eine Beheimatung finden. Das ist unser Anspruch, und das ist uns auch im laufenden Jahr gut gelungen.
2024 ist in den Pfarreien Neues entstanden, aber auch Bewährtes erfolgreich gepflegt worden. Wir befanden uns zwischen Neuerung und Kontinuitätswahrung. Hier eine Auswahl aus einzelnen Pfarreien:
Aarau
Zu dem seit längerem bestehenden Standbein der Pfarrei, dem Offenen Pfarrhaus, ist im laufenden Jahr ein neues sozial-diakonisch ausgerichtetes Projekt hinzugekommen: Café Paula. Café Paula versteht sich als ein niederschwelliges Angebot, das Menschen Begegnung, Vernetzung und nicht zuletzt auch Begleitung ermöglicht.
Suhr-Gränichen
Neue Gottesdienstformate sind entstanden, «Fiire mit Familie» und «Fiire am Tisch», die entweder in der Kirche oder im Pfarreizentrum kreativ und interaktiv gefeiert werden. Hier geht es um Erprobung von neuen Formen der Glaubenskommunikation.
Buchs-Rohr
Im laufenden Jahr rückten die Pfarreien Buchs-Rohr und Suhr-Gränichen näher zusammen. Im Juli hat man die Liturgiepläne aneinander angepasst. Konkret heisst dies, dass Gottesdienste an den Wochenenden im Wechsel in den jeweiligen Pfarreien gefeiert werden. An hohen Feiertagen wie Ostern, Weihnachten oder auch an Patrozinien werden weiterhin separate Gottesdienste in jeder Pfarrei stattfinden. Das Zusammenrücken der beiden Pfarreien soll in Zukunft noch vertieft werden.
Am 27. Oktober wurde der langjährige Pfarreileiter Diakon Marco Heinzer verabschiedet. Seit dem 1. November hat die Pfarrei eine neue Leitung, Peter Bernd. Er ist zugleich Leitender Priester im Pastoralraum Region Aarau.
Schöftland
In Schöftland wurde vor allem in Nachhaltigkeit investiert, sei es im Umgang mit Energie oder in der Pflege der Umgebung. Gemäss dem schwergewichtig diakonischen Profil der Pfarrei war man auch im laufenden Jahr engagiert in den Bereichen Wegbegleitung und in der Alzheimervereinigung. Letzteres ermöglichte einen wichtigen Gesprächs- und Erfahrungsraum für Angehörige von Menschen mit Demenz. Generell lässt sich sagen: Viele Träume wurden realisiert.
Entfelden
Im laufenden Jahr war man in Entfelden mit dem Ziel unterwegs, die Vernetzung von jungen Familien und von verschiedenen Altersgruppen durch generationenübergreifende Angebote zu stärken. In die Mini-Schar wurden 15 neue Buben und Mädchen aufgenommen. Insgesamt sind jetzt knapp 50 in der Minischar. Der Kinderchor «St. Martins Singspatzen» hatte seinen ersten Auftritt mit dem Kirchenchor am Patrozinium. Ein Auftritt ist auch nächstes Jahr wieder geplant. In der Ökumene sind wir neue Wege gegangen. So haben der ref. Gospelchor bei der Firmfeier und die Syrisch-Orthodoxe Gemeinschaft beim Schulabschluss-Gottesdienst mitgewirkt. Und Entfelden ist eine Pfarrei der «Mantel-Teilung» (St. Martin). Solidarisches Wirken ist ein Teil der pfarreilichen DNA. Auch in diesem Bereich waren wir vor Ort mit konkreten Hilfeleistungen und viele Hausbesuchen sozial-diakonisch aktiv.
Zusammenfassend: Das kirchliche Leben in den 5 Pfarreien ist vielfältig, lebendig, generationenübergreifend, innovativ, sozial und nachhaltig.
Fachstellen im Pastoralraum
Wenn es um die Fachstellen geht, so gibt es für das laufende Jahr Gemischtes und zum Teil wenig Erfreuliches zu berichten. Die von der Kreiskirchenpflege verordnete Sparmassnahme von 5 % auch im Pastoralraum-Budget infolge des gemeldeten Liquiditätsproblems führte dazu, dass einzelne Fachstellen infrage gestellt wurden.
Wegbegleitung
Mit der Fachstelle Wegbegleitung bietet der Pastoralraum Region Aarau Menschen konkrete Hilfe im Alltag an – bei der Suche nach Arbeit oder einer Wohnung, beim Gang auf ein Amt, beim Ausfüllen von Formularen etc. Die Fachstelle Wegbegleitung richtet sich an Menschen, die während einer gewissen Zeit auf Unterstützung in der Bewältigung ihres Alltags angewiesen sind. Diese Unterstützung wird von Freiwilligen erbracht.
Im Juni dieses Jahres entschied die Kreiskirchenpflege, diese Fachstelle auf Ende 2024 einzusparen – was auch eine Kündigung für die Stelleninhaberin bedeutet hätte. Das Argument war, die Wegbegleitung sei eine Verdoppelung der Arbeit des Kirchlich Regionalen Sozialdienstes (KRSD). Vom Pastoralraum-Leitungsteam wurde darauf aufmerksam gemacht, dass dies nicht der Fall ist: Die Wegbegleitung betreut Menschen fallübergreifend, sie übernimmt Fälle von anderen Sozialdiensten wie der Caritas, Pro Senectute, der Lungen- oder Krebsliga oder eben auch vom KRSD, wenn dieser mit einzelnen Fällen nicht weiterkommt. Und besonders wichtig bei der Wegbegleitung ist: Sie ist physisch näher bei den Menschen, dank Freiwilligen, die sich bei der Wegbegleitung engagieren. Sie gehen zu ihren Klienten nach Hause.
Die Wegbegleitung ist vor allem für die «versteckte» Armut wichtig, das heisst bei verschiedenen Formen der Verwahrlosung bei Jung und Alt. Es geht gar nicht um materielle Hilfe. Und die Wegbegleitung wirkt präventiv: Klienten werden begleitet bzw. aufgefangen, bevor sie in die Sozialhilfe abrutschen. Daraus ergibt sich auch der gesamtökonomischer Wert der Wegbegleitung: Prävention spart Geld.
Mit diesen Argumenten hat das Pastoralraum-Leitungsteam dann einen Rückkommensantrag an die Kreiskirchenpflege gestellt für die Beibehaltung der Wegbegleitung. Die Kreiskirchenpflege hat im August der pastoralen Seite den Auftrag erteilt, eine Arbeitsgruppe zu bilden, welche einzelne Varianten für eine zukünftige Verortung der Wegbegleitung im Pastoralraum erarbeiten und bis Mai 2025 der Kreiskirchenpflege vorlegen soll. Konkret sollen folgende Varianten geprüft werden:
- eine Integration in den KRSD
- eine Beheimatung in einer Pfarrei oder
- eine Eingliederung in der Landeskirche.
Die Arbeitsgruppe ist bereits formiert worden und arbeitet an einem neuen Konzept.
Regionale Jugendarbeit
Die regionale Zusammenarbeit in der Jugendarbeit bietet Jugendlichen eine Chance, mit Gleichgesinnten aus anderen Pfarreien in Kontakt zu treten. Sie ermöglicht die Durchführung von Anlässen, die für eine einzelne Pfarrei nicht möglich wären: eine Jugendreise, ein Skitag, Ausflüge etc.
Der aktuelle Stellenleiter Frank Krause wird per Ende Januar 2025 pensioniert. Die Kreiskirchenpflege hat entschieden, diese Stelle aus Spargründen nicht neu zu besetzten. Die pastorale Seite hat auch auf diese Massnahme mit einem Rückkommensantrag reagiert. In diesem Fall ohne Erfolg. Aber immerhin behält die regionale Jugendarbeit ihre Projektgelder in Höhe von 10’000 Franken pro Jahr, um einzelne Anlässe oder neue Formate auf pfarreiübergreifender Ebene organisieren und realisieren zu können.
Kirchlicher Regionaler Sozialdienst
Der Kirchliche Regionale Sozialdienst (KRSD) setzt sich gemeinsam mit den Pfarreien des Pastoralraums Region Aarau für verbesserte Lebenssituationen von Menschen der Region ein.
Einige Fakten zum laufenden Jahr (von Sarah Lohr, Stellenleiterin):
- Per 31.10.2024 führte der KRSD Region Aarau 695 Beratungskontakte. Davon waren 60% Kurzberatungen (das heisst Beratungen bis zu einer Stunde) und 40% Dossier-Beratungen (das heisst Beratung bis zu 20 Stunden). Aufgerechnet ist bis Ende Jahr mit 800 Beratungskontakten zu rechnen.
- Geht man bei den Dossier-Beratungen von durchschnittlich 10 Beratungsstunden aus und bewertet man diese mit Fr. 50.00, so wurde allein für diese Gruppe Beratungsarbeit im Wert von Fr. 139’000.00 geleistet.
- Geht man bei den Kurzberatungen von einem Durchschnitt von 30 Minuten à Fr. 25.00 aus, kommen nochmals Leistungen im Wert von Fr. 10’425.00 dazu.
- Allein mit der Beratung zahlt sich das Angebot für die Kirchgemeinden daher bereits per 31.10.2024 aus.
- Der KRSD Region Aarau hat im Jahr 2024 bislang 23 Jugendberatungen geführt. Dieses Angebot wird in Anbetracht der bereits getroffenen Sparmassnahmen bei der regionalen Jugendarbeit noch wichtiger.
- Die meisten Anfragen kamen aus Suhr (83), gefolgt von Aarau (77) und Oberentfelden (63). Aus Buchs hatten wir 32 Anfragen. Dies zeigt, dass wir von Personen aus dem ganzen Pastoralraum wahrgenommen und aufgesucht werden.
- Mit der Online-Börse macht der KRSD nachhaltige und karitative Unterstützung für armutserfahrene Menschen möglich und ist damit in den öffentlichen Verwaltungen und bei Drittstellen sichtbar.
- Es findet aktive Vernetzung mit den Fachstellen im Raum Aarau statt, womit die Kirche und deren Engagement noch sichtbarer wird.
2. Ausblick
Am vergangenen Sonntag hat die Kirche das Christkönig-Fest gefeiert. Das alte Kirchenjahr geht in wenigen Tagen zu Ende, und ein neues beginnt am Sonntag. Wir können uns also am Sonntag alles Gute für das neue Kirchenjahr wünschen. In etwa 5 Wochen werden wir auch dem kalendarischen Jahr adieu sagen.
Egal, ob man sich am Kirchenjahr oder am kalendarischen Jahr orientiert: Aus kirchlicher Perspektive geht eine Zeit zu Ende, die erneut von defizitorientierten Debatten geprägt war. Sowohl in den kirchlichen wie auch nichtkirchlichen Medien wurde mit fleissiger Regelmässigkeit über immer neue Rekordzahlen bei den Kirchenaustritten berichtet, die Auflösung kirchlicher Milieus wurde beklagt und das Verschwinden der Volkskirche immer wieder bemüht.
Wenn aber das eine oder das andere offenbar definitiv verschwindet oder sich auflöst, was bleibt dann bzw. was entsteht daraus? Darüber hören wir kaum etwas – auch in den kirchlichen Medien nicht. Und die Vorschläge, die kommen, sind nicht unbedingt ermutigend: Sie bewegen sich zwischen Strukturerstürmung auf der einen und Insolvenzvorschlägen auf der anderen Seite.
All die innerkirchlichen Klagelieder übertönen aber die wichtige Tatsache, dass tatsächlich etwas Neues entsteht bzw. bereits da ist: Aus der Volkskirche wurde eine Kirche der Völker. Wir sind im wahrsten Sinne des Wortes «katholisch» geworden.
Mit katholisch meine ich hier nicht eine kirchenjuristische Bezeichnung im Sinne der Abgrenzung gegenüber anderen Konfessionen. Mit katholisch meine ich das, was «katholisch» ursprünglich bedeutet: die Universalität und die kulturelle Vielfalt unserer Kirche. Das war ein Wesensmerkmal der Urkirche, und das hat der Urkirche das Überleben in einer damals an und für sich aussichtslosen Situation gesichert.
Und wir sind nun, migrationsbedingt, von dieser Urkatholizität auch in der Schweiz eingeholt worden. Die katholische Kirche in der Schweiz war in kultureller Hinsicht noch nie so lebendig und vielfältig, wie sie es heute ist. Schon ein flüchtiger Blick auf das Pfarreileben unserer fünf Pfarreien im Pastoralraum genügt. Und glauben Sie mir: Um diese Vielfalt und die Inklusionsfähigkeit unserer Kirche werden wir von anderen christlichen Gemeinschaften beneidet.
Wir haben heute nicht nur grosse Ähnlichkeiten mit der Urkirche. Wir können von ihr auch viel lernen, wie mit dieser – nicht selten herausfordernder – Vielfalt umzugehen ist. Auch in der Urkirche musste man dieses «Katholisch-Sein» neu lernen. Wie gelang dieser Prozess damals? Auf einen Satz gebracht: Man hatte das ganzheitliche Wohl des Menschen im Blick. Drei Voraussetzung mussten dafür erfüllt werden:
1. Gottes- und Menschen-Dienst
Im Leben der Urkirche war der Dienst am Nächsten kein Selbstzweck, kein humanitärer Akt unter vielen, kein Akt aus einem vorübergehenden Mitleidgefühl oder aus irgendeinem Selbstverwirklichungsdrang. «Man kann Brot auch ohne Liebe geben; aber wenn man Liebe gibt, wird man immer auch Brot geben», so hat es Tolstoi einmal treffend formuliert. Und Jesus bringt das Programm des Gott- und Menschen-Dienens auf zwei Sätze: «Tut dies zu meinem Gedächtnis». «Und was ihr dem Geringsten unter Euch getan haben, das habt Ihr mir getan.» Das ist das eigentliche Programm des Gottes- und Menschen-Dienstes. Das urchristliche Teilen und Dienen geschahen zum Gedächtnis der eigentlichen Mitte einer vielfältigen Gemeinschaft; und diese Mitte war der auferstandene Christus. Sein Auftrag war: «Tut das alles zu meinem Gedächtnis.» Aufgrund dieser Verschränkung von Gottes-Dienst und Menschen-Dienst, von Liturgie/Eucharistie und Diakonie strahlten christliche Gemeinden in der Antike hohe Anziehungskraft auf ihre Umwelt aus. Miteinander ein Mahl feiern, teilen und einander dienen, Gott und den Menschen dienen – dies waren die ersten Voraussetzungen für die christliche Perspektive eines ganzheitlichen Wohls der Menschen.
2. Dialog-Kultur
Zum ganzheitlichen Wohl der Menschen in der Kirche gehört auch, dass man Menschen ernstnimmt, in der Vielfalt ihrer nicht nur materiellen, sondern auch spirituellen, liturgischen, rituellen und kulturbedingten Bedürfnisse. Dialog ist die zweite Voraussetzung für eine ganzheitlich dienende Perspektive auf den Menschen. Innerhalb der Kirche wird zwar viel und zum Teil sehr heftig diskutiert, Dialoge bleiben aber oft aus. Diskussionen folgen oft dem Gesetz des Stärkeren; der oder die Lauteste setzt sich durch, hält sich für unfehlbar; bei solchen Diskussionen wird immer jemand ausgeschlossen, übertönt und nicht gehört; Dialoge hingegen sind inklusiv. Und ein innerkirchlicher Dialog ist heute ein Gebot der Stunde. Tut not.
3. Gutes erzählen
Auf die Menschen mit einem guten Wort, mit Erfreulichem und Mutmachendem zuzugehen; ihnen gute Nachricht überbringen, eine Gegenerzählung zu den allgemeinen Resignations- und Negativschlagzeilen entwickeln. Gegen alle Hoffnungslosigkeit von der Hoffnung erzählen. Das ist die christliche Verkündigung, das Bezeugen des Wortes Gottes als dritte Voraussetzung für das ganzheitliche Wohl der Menschen in der Kirche. Diese drei Dimensionen – Gottes- und Menschen-Dienst, Dialog und Verkündigung – sind miteinander systemisch verschränkt, man darf und kann sie nicht gegeneinander ausspielen.
Das hat auch der Urkirche das Überleben gesichert. Und davon hängt auch die Glaubwürdigkeit und die Zukunft unserer Kirche heute ab.
Das Bewusstsein dafür zu schärfen, brauchen wir in unserer Kirche heute mehr denn je. Wir brauchen keine Strukturstürmer, sondern Bewusstseinstürmer. Denn wir vergessen immer wieder, wer wir sind und was unser Auftrag ist, worin sich dieser Auftrag unterscheidet von anderen Dienstleistungsanbietern, was diesen Auftrag einzigartig macht. Das sollen wir uns immer wieder ins Bewusstsein rufen. Und das wünsche ich uns allen im neuen Kirchen- und im neuen kalendarischen Jahr.
Abschliessend möchte ich einen herzlichen Dank aussprechen: allen Haupt- und Nebenamtlichen sowie freiwillig tätigen Personen, die sich in den Pfarreiteams, in den Ortskirchenpflegen und in der Kreiskirchenpflege engagieren und das kirchliche Leben in seinen vielfältigen Bezügen ermöglichen.
28. November 2024 | Samuel Behloul