Vollmondnacht
bei hellem Mondschein, berührender Musik und Lyrik, anregenden Gedanken und guten Gesprächen.
Sonntag, 15. Dezember um 19.30 Uhr
Romantischer Klavierabend mit Iwan Urwalow
Neben der Musik werden Texte rund um den Mond von Burghard Förster – ob eigens gedichtet oder passend ausgesucht – vorgetragen. Im Anschluss sind alle an die «Mondscheinbar» zum Austausch und Zusammensein eingeladen und, je nach Wetter, auch zu einem Gang auf den Kirchturm zur Mondschau.
Eintritt frei, Kollekte
Texte zur Vollmondnacht von Burghard Förster
Regenbogen Fahne
«Ist das hier ne Kirche? Ist das etwa fromm?
Darf die Regenbogen Fahne wehen seitlich am Balkon?
Auf dem Kirchturm, gohts euch noch», lese ich im mail
«Sie verraten Jesus, Sie verlorne Seel»
Und der Mond scheint milde über mein Gesicht
Manchmal glaub ich selber all die Worte nicht
Die man uns entgegenschleudert mitten in den Grind
So als ob wir gänzlich unbeleuchtet und in unsrem Hirni blind.
Doch und das halt ich entgegen, lässt der Mond wie Gottes Schein
Sich auf alle Menschen nieder sei er lieb oder gemein
Und die Lieben wollen niemand weh, wollen nicht Distanz
Wollen einfach frei und üben ihren Lebenstanz
Mal umschlungen mal allein, mal als Frau oder auch quer
Mal als Dame mal als Herr.
Wer hat nun Angst vor solchen Menschen, Gottes Kinder allemal,
wer hat Angst sich dem zu stellen, dass der Mansch ist mehr als eine Zahl
nur Mann und Frau oder schwarz und weiss
wo blieben dann die bunten Farben?
Wie wär der Herbst ohne die Buntheit, rau und elend in den Strassen
wären wir nur Menschenmassen, grau und einheitsbreiig wärn wir
alles Bunte wäre fort, traurig wäre unser Ort.
Wo wäre all das hin, was im Urlaub wir bewundern
Wenn wir in der Ferne sind. Da bestaunen wir Kulturen, bunt und viel, im Sinnes rausch
Doch zu Hause schliessen wir die Türen
Und sperrn als Fremde aus.
Vielfalt ist nicht woke Sprache
Vielfalt gilt als Lebensglück
Und wer will schon, sein wir ehrlich, ins Neandertal zurück?
Doch auch da schon, weiss die Forschung
Gab es mehr als nur umgarnt
Partnerschaften zwischen Stämmen, hier der Homo sapiens dort neandertalercharm
Und wenn etwas bleibend ist und milde
Ists der Mond als Sinngebilde für den Wandel und das Sein
So wie Gottes Kraft im Leben, wie die Liebe die uns zeigt
Vieles ist uns mehr als möglich, wenn sich das Gefühl uns zeigt,
das uns füllt und leuchten lässt, wie die Farben auf der Fahne
und ich komme gern zum Schluss, auch der Mond ist blau und rot, gelb und orange noch dazu
mal ganz leer und auch dann voll
bleibt er selbst doch aussen hin,
wechselt er sein Bild und Sinn,
jeden Monat einmal durch
liebe Menschen er ist Sinnbild
und wenn wieder Menschen fliegen zum Mond von der Erde fort
wird bestimmt ne Regenbogenfahne wehen, dort an diesem Himmelsort.
Burghard Förster
Sonne regen Wolken Hagel
Mit welchem Wetter ist zu rechnen
Bist du dran schuld du Mond so lese ich in den Kalendern
Die dir den schwarzen Peter geben
Nimmst du zu – dann ist es so
Und wirst du weniger – ganz anders
Anders wird mir auch
wenn wir als Menschen uns entziehn
Und den Gestirnen es überlassen
Frag doch das Horoskop, hör ich gelassen
So manchen reden, wenn ich frag
Ob mich diese eine mag
Oder ob ich werde, reich und schön
Frag die Sterne die da stehn
Doch lieber Himmel wisst ihr nicht
So mancher Stern ist längst erlischt
Von dem wir noch das Funkeln ahnen
Das sich durch die Lichtjahre tut bahnen
nachdem der Stern schon längst ein loch
Ein schwarzes obendrein
Aus diesem schwarzen Loch erhoffen wir die Antwort auf die Fragen
die so unser Leben plagen?
Oder unsre Sternzeichen selbst – sind’s die daten die uns prägen
Oder unsre entscheide die den Segen
Oder Fluch uns bringen
So ist es doch in unsren Leben
Wir geben andren, oder gar dem Mond die Schuld
Gelingt etwas oder geht’s daneben
Mein Tipp
Lassen wir im Mondenschein doch manchmal unsre Herzen sprechen
Dann wird die Liebste uns erhören
Wenn wir flüstern oder singen
Oder mit der Musik von Macaloosa schwingen
Da ist mehr Wahrheit als im Horoskop lasst uns selber planen
Leben ist oft bunter als wir ahnen
Vollmond, ich möchte mich entschuldgen
Für die ganze Last die wir dir geben
Statt auf unser Leben
Selbst zu achten Es tut gut – Noch eins zu wissen
Und das zeigst du uns in jedem Monat
Nur der Wandel ist beharrlich
Und Change ist gut wahrlich
besser als sein Ruf,
drum Mensch hab Mut dich mal zu wandeln wie der Mond
du nimmst nicht ab bleibst immer du
doch manche Seiten liegen noch verborgen tief im dunkel
und der schatten bist du selbst
doch auch der schein der dich erhellt.
Burghard Förster
Elfen Gnome wilde Insel
Malt ich sie so wählte ich
einen grünen Pinsel.
Denn das Land der Iren ist
voll von Mythen wir ihr wisst.
Viele Sagen und Legenden
sich um ihre Orte wenden.
Aber auch das Himmelszelt
wird in G’schichten dargestellt.
So war am Anfang aller Zeiten die Götterschar der Kelten
Durchaus bereit, es sollten andre Regeln gelten.
Wenn Irland wünscht sich einen Mond,
der grün vom hohen Himmel thront,
dann soll es sein.
So weit so gut und alle Elfen
machten sich flugs ans Werk
zu dichten neue Lieder,
sollte doch der Mond mit grünem Schein
auf die Erde leuchten nieder.
Doch die Gottheiten andrer Religionen,
auch Gott Vater Sohn und Geist
wohnhaft in der religiösen Wohngemeinschaft,
Göttinnen und Fabelwesen, Helden und auch Engelwesen
waren nicht entzückt, ob solchen Wunsches.
Grün, wie seltsam wäre dies in Vollmond Nächten,
das wär zu dunkel und sie dachten,
hier muss Änderung erfolgen und man legt vorderhand
Einspruch ein im Iren Land.
Und so trat das Parlament zusammen
der Göttinnen und Götter, all der Mythen Helden
und es wurde diskutiert gerungen,
bis die Lieder warn verklungen, die den grünen Mond besangen.
Man suchte und man stritt, bis die Lösung war in Sicht.
Grün ging nicht, das war nun klar,
doch um den Iren Schotten und den Inseln gut zu sein und ihnen zu gefallen,
entschied man sich – und das gefiel doch allen –
den Mond nicht grün noch blau zu färben,
sondern wie das berühmte Getränk auf Erden.
Whisky, gelb und golden sollt ab jetzt der Mond erscheinen,
wenn er rund und voll am Himmel steht.
Und die Iren Schotten in den Pubs und Kneipen sassen,
nicht so golden, aber voll in gleichem Masse.
So ists bis heute.
Und wenn sie lustig singen und nach Hause gehen,
sind die Elfen wohl an ihrer Seite, um gemeinsam aufzusehen,
singend anzustossen laut mit Slàinte* auf den Whisky Mond,
der so golden voll im Himmel droben thront.
Burghard Förster, im Juni 2024 für die Vollmondnacht 22.6.2024 mit irischer Folkmusic.
*Prost auf Irisch / Schottisch, gesprochen: sland-sche
Der Tag der Stunden 24 an der Zahl
umwinden die Zeit umrunden den Saal
die Welt der Fragen, unser Leben
Im Paar die Zwei und mit den 4 Winden und Elementen
lassen sich Welten erklären und werden sie enden
Wenn Fülle und Vollendung in Zahlen erklingen
und Menschen mit Fragen ringen
wie einst der Gottes Sohn – verloren
schien
vereinsamt und ohne Sinn
die Zahlen der Drei göttlichen Kräfte versagten
angesichts der weltlichen Macht
war Ende in greifbare Nähe gebracht
wo waren die 12, wo war nun die Zeit
die Sanduhr verrinnt der Morgen wart weit
aufstehn in all der Müdigkeit
wenn Zeit steht still
wenn Hoffnung weit
entfernt und blass wie auch der Mond verdeckt, verhüllt
es schien
als ob des Sehens er war leid
kein Frieden, kein Licht, und keine Ewigkeit.
Zwölf sind alle, und Vollendung
War es Trugbild nur Verblendung
die ihn trieb die Zahl zu wählen…
Der eine log, der andre schlief, wo waren sie die 12, er rief
sie doch dereinst auf seinem Weg
Der Weg ist weg
Versagt und still
Der Mond schweigt auch in dieser Nacht
Angst und Betrug verhüllen ihn
Verdecken seine Pracht.
In der Schweiz und auf dem Meer zur gleichen Zeit zur selben Stund
macht dein Schein uns Wahrheit kund.
Mond des Wurmes wirst du genannt, weil die Krähen jetzt in Bälde
Würmer picken auf dem Felde
welche seltsam Namen du erhältst
während du die Nacht erhellst.
Frühlings- oder Ostermond scheint mir besser hier zu passen
Zeigst du doch zum Neuanfang
in Natur und Kirchenklang
dich von deiner besten Seite
Lässt uns heute hier aufspielen mit den Liedern und den tönen
Lässt uns wieder neue Kraft entdecken in dem Schönen
dass sich so zeigt im Ringsherum, gelbe weisse, blaue Blüten
Duft und Bienen Flüge auch
und es schwebt und lässt uns ahnen überall ist lebenshauch
Ruach wird sie ja in der Bibel oft genannt
Der Lebensatem Gottes, der in alles sich ergiesst,
wenn es draussen schäumt und spriesst.
Ostermond, du singst vom Leben und wir spüren immer wieder
Deine Kraft erklingt in Texten und den Liedern.
Welches Land und welcher Mensch sitzt jetzt nicht zur selben Zeit
Und schaut dich zu dir an Meeresstränden
Hofft, dass sich sein Leben wenden
Kann zum Bessren?
Wieviel trauen es dir zu, dass du sie begleitets übers Meer
Wenn Bote gleiten, über wogen hin?
Was sie antreibt? Wer noch nie, auf der dunklen Seite war
wird’s nur schwerlich ahnen.
Du Mond, du ziehst die Bahnen,
du bleibst hell und Hoffnung auf den Meeren
und in den Herzen aller, die dein Lichte fand, die nur eines wollen, ein Leben ohne Angst.
Das treibt sie an, das Meer zu queren.
Fast (en) Predigt
Fast fastet er, so scheint der Mond
Erst rund dann halb dann sichelförmig
Doch fast ich nicht,
denn Liebe ist doch wie der Mond,
und der macht satt,
nimmt sie nicht zu, dann nimmt sie ab.
Fast sagte ich dereinst die Wahrheit
Nur fast und da war sie dann nur halben
Die Wahrheit aber lässt sich nicht halbieren
Auch nicht der Glaube noch das Glück
Fast glücklich oder doch nur Trauer
Fast Glaube oder doch nur Zweifel
Fast Liebe…?
Geht das überhaupt
Mensch ist es oder nicht
Glücklich, liebend oder glaubend
Fast ist nur im Sehnen
Nach der Fülle und Vollendung
Diese ist nur fast erreicht
Hier auf diesem Erdenreich
Wer hier meint das Ewge schon zu leben
Wer meint es einfach anzustreben
Wird bald erkennen
Letzt endlich
Ist der Mensch nur endlich
Der Glaube mag uns weitertragen
Doch wolln wir auf dem Boden bleiben
Und uns hier die Zeit vertreiben
Fast unendlich und fast im Himmel
Ist doch auch schon ziemlich weit
Und es stimmt mich heiter heut
so fahr ich fort ganz redlich
mit meiner Fast – en Predigt
Fast war die Welt schon oft am Rande
Und komme auf den Zustand heut
In der die Welt fast stecken bleibt
Wenn Putins Banden
Recht und Wahrheit sabotieren
Fast ist dann die Welt am Kollabieren
Fast ist Frieden aber möglich
Hier hilft auch der kleinste Glaube schon
Wenn es auch nur fast gelingt
Dem Menschen wieder klarzumachen
Dass die Vernunft den Menschen rettet
Und Freiheit und nicht Diktatur
Fast kommen wir auf unsere Spur
Fast und eben leider nur
Fast
Zwölf Monde (Rückblick Ausschau)
Mond so nannte man vor Zeiten den Monat in dem Jahresgang
Zwölf an der Anzahl, die uns begleiten
Zwölf Monde an der Zeit entlang.
Am Ende unsres Jahres stehen wir
und blicken miteinand zurück
wer waren wir, wer wurden wir,
was kam uns neu in unseren Blick?
Ein Jahr zwölf Monde und die Zeit
sie prägten unser Leben,
manch einer ward geboren, manch eine ging.
Wir sahen Glück, wir sahen Segen.
Der Mond gar selbst ist wechselhaft, doch nicht im wesenhaften Sinne.
Er wechselt nicht, er bleibt sich gleich,
bleibt immer rund auf seiner Bahn.
Denn nur das Licht und auch sein Fehlen schafft Schatten und den Morgen.
Schafft Helle uns und dunkle Sorgen.
Wie oft sahn wir ihn dieses Jahr, so rund und schön und voller Pracht,
so ging er auf, tiefdunkelgelb in mancher Vollmondnacht.
Was ging uns auf in diesem Jahr,
wars Liebe, wars Erkenntnis, wars Erfolg,
gabs Hoffnung oder sorgenvolles Fragen?
Der Mond scheint uns auch heute Nacht
wenn Lieder unsre Herzen füllen
und auch sein Licht
Es ist im Wechsel, doch er selbst ist’s nicht.
Auch wir bleibn uns selbst, sei’s Tag, sei’s Nacht.
Wir bleiben Menschen, mit nur einer Erde.
Wir atmen all dieselbe Luft.
Und jede Mutter, jeder Vater hat ein Herz in seiner Brust.
Wir bleiben Menschen und im Sehn
des andren Antlitz wird’s geschehn,
dass nicht der Schein den Sieg erringt.
Der Mond derweil zieht seine Bahnen.
Geht auf und unter und wir ahnen,
dass nur der Wechsel ist das Wahre
und sich selbst zu sein im Wandelbaren.
Nicht verleiten uns zu lassen,
nicht vordergründig lieben oder hassen.
Die Monde werden wieder uns geschenkt, wir stehen vor dem neuen Jahr.
Was wird es bringen, was wird’s nehmen?
Zwölf Monde lang sind wir gefragt
und es beginnt am ersten Tag.
Burghard Förster
Warum die Schneeflocken wie Sterne aussehen und was das Ganze mit dem alljährlichen Winterputz auf dem Mond zu tun hat
Es war einmal eine Zeit als die Sterne, der Mond, die Planeten und Galaxien den Nachthimmel erleuchteten und ihr Licht die Erde traf, ohne dass es durch die vielen Strassenlampen, und die ganze Nacht erleuchteten Schaufenster und Bürogebäude verschluckt wurde.
Es war eine Zeit in der Geschichten, Märchen und Gedichte geschrieben, Lieder gesungen und Musik komponiert wurden, die vom Funkeln und Strahlen der Gestirne erzählten.
Selbst die Geburt eines Kindes am Rande der damaligen Welt wurde mit einer besonders hellen Sternenkonstellation in Verbindung gebracht – weil die Menschen gerne im Himmel Zeichen sahen, die auf den Anfang grosser Ereignisse hinwiesen, aber das ist eine andere Geschichte.
Zu dieser Zeit nun, als die Sterne wie Funkenregen die Dunkelheit beleuchteten, sass der Mann im Mond vor seinem Häuschen, das er sich vor Äonen von Zeit einmal gebaut hatte. So lange war es auch her nachdem er sich friedlich und im gegenseitigen Verständnis von seiner Mondfrau getrennt hatte, die mittlerweile einem durchaus erfolgreichen Kleinunternehmen in der Reisebranche vorstand, welches Reisen zu den Oster- und Weihnachtsinseln, zu Sternfahrten und zum berühmten Mondsichelsee in Asien organisierte. Reisen, für alle, die den Mut hatten, trotz all der Geschäftigkeit der Welt, noch Träumende zu bleiben.
Das Publikum war durchaus gemischt. Es waren Kinder, die in ihren Träumen die Reisen buchten und Managerinnen und Politiker, die sich in den vielen Sitzungen hin und wieder eine geistige Auszeit gönnten, fünfe grade sein liessen und auf die Bilanzen pfiffen – besonders so kurz vor dem Jahresende, an dem sich sowieso alles um Erfolg und Wachstum drehte.
Besonders waren die Reisen aber bei alle denen beliebt, die allein waren, freiwillig oder unfreiwillig. Und auch bei so manchen Insassen in den Gefängnissen der Welt, bei Kranken auf den Stationen der Häuser, die eigentlich Heilungshäuser heissen sollten und nicht Krankenhäuser. Aber auch das ist eine andere Geschichte.
Der Mann im Mond jedenfalls war durchaus in der Lage, sich selbst zu organisieren. Ob Kochen, Putzen oder die allnächtlichen Aufgaben, die sich aus dem Ab- und Zunehmen des Mondes ergaben. Denn letztlich musste er ja, damit das Ganze nicht aus den Fugen geriet, jeden Monat alle Sachen, liegengelassene Satelliten, Meteore oder Raumfahrzeuge sowie leere Tuben von Astronautennahrung immer wieder ein Stück weiter räumen, denn wie bekannt, wurde der Mond ja weniger. An Neumond deckte er alles so zu, dass es im Dunkeln blieb, um dann bei Zunahme alles wieder schön zurückzubringen. Es hatte ja alles seine Ordnung. Damit war jedenfalls sein Pensum gut gefüllt.
Zwischenzeitlich nahm er sich jedoch auch immer wieder Auszeiten – sogenannte Mondfinsternisse – wo er einfach mal das Licht ablöschte und sich zu seiner Mondfrau gesellte, um mit ihr eine Reise zu unternehmen. Schliesslich teilten beide ihr Träume nach wie vor, auch wenn es eine durchaus offene Beziehung war. Aber eben wie beim Mond, gab es auch Phasen im Leben und beide respektierten sich und entdeckten sich neu auch in dieser Weise.
Es war einmal in einer dieser Nächte als er sich und seine Beine entspannte und in die unendlichen Weiten und ihren Milliarden von Galaxien schaute, dass ihm die Idee kam, einfach so, mal wieder einen Winterputz zu machen. Vielleicht kennen Sie den Brauch des Frühlingsputzes. Ein Brauch, der entweder immer wieder bis zum Sommer verschoben oder überwiegend von dem weiblichen Teil der europäische Bevölkerung geleistet wird. Gerne höre ich jetzt laute Proteste alle anwesenden Männer, die das mit- oder selbst in Angriff nehmen… Niemand?? Gut, also der Mann im Mond, nicht unbedingt versessen auf Arbeit, dacht aber bei sich, eigentlich ist mein Häuschen und der Mond noch viel schöner, wenn er mal wieder richtig durchfegt. Sie müssen nämlich wissen, dass am Anfang als der Mond nur eine Kugel von Dreck und Gestein war, staubig und grau bis zum geht nicht mehr, es der Mondgöttin Selene überaus missfiel, den Mond so anschauen zu müssen. Als CEO im Gött*innenreich war es ihr natürlich ein Anliegen, die Aussenwirkung ihres Gestirnes zu verbessern, das Corporate Identity zu verstärken und ein Alleinstellungsmerkmal zu finden, welches sich gegen die ewige Überlegenheit der Sonne und des Sonnengottes abhob.
Lange Rede kurzen Sinn, sie schaffte durch den Wechsel der Mondphasen einerseits und die Leuchtkraft andererseits am nächtlichen Firmament einen derartigen Wettbewerbsvorteil, dass sich Goethe und seine dichtenden Kolleg*innen wie besessen auf den Mond stürzten, ihn besangen und bedichteten, als gäbe es kein Morgen mehr. Da konnte die Sonne noch so leuchten und uns die Sommer und die Hitze bescheren. Am Strand mit Caipirinha und 40 Grad im Schatten lassen sich selten Gedichte schreiben. Dagegen schafft die Stimmung einer mit Nebel in den Auen leuchtenden Vollmondnacht einen ganz anderen Zauber, der Verliebte und Trauernde, Hoffende und Sehnende gleichermassen den Mond betrachten lässt.
Neben den Mondphasen schuf sie das Leuchten, weil sie den Mond immer wieder in den Sternenschauer drehte, der sich alljährlich über den Nachthimmel ergoss. Alle Jahre gab es nämlich hunderte von Kometen und Sternschnuppen überall in der Galaxie. Es war wie ein Regen aus leuchtenden Blitzen, die aus den vielen Sternen herabfielen, weil sich die Geschwindigkeit anhand von Albert Einstein Relativitätstheorie (E= mc2), Masse also Sternenmasse, in pure Energie und Licht verwandelte. So, dass die Ränder der Sterne zunehmend auch die allseits bekannte Zackenform bekamen, weil sich die Zwischenteile in Energie verwandelten, um dann wie Tropfen auf die Planeten und Monde fallen liess. Dabei kam der Mondgöttin aber eine glorreiche Idee. Sie liess im Gegensatz zu den Planeten – von der Sonne brauche wir gar nicht erst reden – den Mond dunkel bzw. nur schwach beleuchtet. Dadurch bekam er wiederum weniger Hitze ab, was dem Mann im Mond durchaus passte. So konnte er endlich die vielen Socken anziehen, die seine Mutter einmal für ihn gestrickt hatte und die für ihn und die Mondfrau oft ein lustiges Erleben bedeutete, wenn sie sich gemeinsam die verschieden Motive und Muster gegenseitig fussabwärts präsentierten.
Nun, da also der Mond kühler blieb als die verwöhnten Planeten, fing der Sternenergieregen wieder an sich, zu verfestigen. So rieselten nicht Tropfen glühenden Lichtes auf den Mond, sondern winzig kleine Sterne, geboren aus den Sternen, verwandelt im Rausch der Geschwindigkeit, mit der die Sternen umherzogen, um dann langsam erkaltend als Abbilder ihrer Herkunft sanft auf den Boden des Mondes zu fallen. Lauter winzig kleine Sternenflocken. Seit damals leuchtete der Mond immer heller und kam endlich zu einer Bedeutung, der sich bis heute kaum ein*e Mondsüchtige*r entziehen kann.
Nur, und das war eben der Job des Mannes im Mond, musste er sein Haus und all die Krater hin und wieder mal durchputzen, damit es wieder Platz hatte und auch die Krater zu sehen waren.
Und so kommt es, dass er immer um die Winterzeit anfängt, mal wieder richtig durchzufegen. Die ersten Vollmonde in der beginnenden Winterzeit sind dafür bestens geeignet. Die Dichter*innen ziehen sich aus den Wiesen und Auen in ihre Stuben zurück und der Mann im Mond muss sich nicht mehr so oft um die Mondlaterne kümmern, die den aufgehenden Sommermonden oft diese schöne tiefgelbe Farbe verleiht, die sich die Menschen so gerne ansehen, wenn sie gross und rund über ihren Häusern, Kirchen und Gärten aufgehen.
Er nahm also seinen grossen Besen und fegte und fegte und fegte. Natürlich auch nicht alle Sternenflocken, denn eine gewisse Patina und Glanz aus Sternenlicht sollte ja erhalten bleiben. Allerdings, und das passte mal wieder zu seiner etwas spontanen Art, die die Mondfrau einerseits geliebt aber auch manchmal zur Verzweiflung trieb, putzte er nicht immer gleich motiviert und so manche Stellen putzte er zu gründlich, was dann letztlich auch zu den Mondflecken führte, in denen die Menschen manchmal ein Gesicht oder in Asien einen Hasen sehen. Aber Hand aufs Herz, Sie glauben doch nicht wirklich, dass der Mond ein Hase ist oder ein Gesicht hat?
Der Mann im Mond fegte also und immer wenn er sich mit Schwung den Kraterabhang hinunter bewegte und gekonnte dem amerikanischen Weltraumschrott und den Blechbüchsen der ehemaligen UdSSR auswich und zwischen zerschellten japanischen Robotern durchtanzte, dann trieb er ein Wolke feinster Sternenflocken vor sich her und beförderte sie gekonnt in den Weltraum hinaus. Nicht wirklich eine nachhaltige Entsorgung, aber immer noch besser als die Energie in kleine Behälter zu packen, um damit als Bomben um sich zu werfen.
Die winzigen Sternenflocken schwebten also weit und weiter in die dunkle Mondnacht hinaus. Stand der Sonnenwind gut und die Erde darunter im richtigen Winkel, dann geschah es, dass die Sternenflocken plötzlich auf die Erde fielen und die Menschen, bevor sie ein Mikroskop erfunden hatten, diese Sternenflocken nicht als solche erkannten und sie gewöhnlich und lapidar als Schnee (Abk. für «Schöne nächtliche Erd Erlebnisse») bezeichneten. Erst als irgendwann einmal in Holland Anton van Leuweenhoeck im 17 Jh. das Mikroskop erfand und den Schnee als ein Konglomerat unendlich vieler und alle einzigartig gestalteter Sterne erblickte.
Es waren Sternenflocken, die sich auf die Erde legten. Sie lassen bis heute die Herzen höherschlagen, tragen sie doch das Mond- und Sternenlicht in sich, behalten es und lassen in den Wintermonaten selbst an Sonnentagen die Erde glitzern. «Skifoarn», erklingt aus vielen Kehlen und der Après-Ski lässt die Gemüter erhitzen. Und so manche*r Schneegänger und Skifahrerin lässt sich an einem Vollmondabend vor der Hütte auf einer Bank nieder und schaut hinauf zu den Sternen und den Mond, ohne zu ahnen, dass der Mann im selbigen durch seinen alljährlichen Winterputz die Ursache dieses Zaubers ist.
Und, so erzählt es eine andere Geschichte, fielen sogar einmal ein paar Sternenflocken in ein Gebiet, dass eher selten davon beglückt wird, in ein Land, das am Mittelmeer liegt. Es war eine Nacht, von der man bis heute singt, es war Vollmond als einige Flocken auf das Gesicht eines Kindes fielen, das ebenfalls, geboren aus dem Licht so leuchtete, das sich die weissen zarten Sternenflocken augenblicklich in goldene Sterne verwandelten. Die Eltern, die das beobachteten, hoben sie vorsichtig auf, und hängten sie dem Kind an die Krippe, in der es lag und den Menschen, die es besuchten, schenkten sie jeweils eine Stern, dass sie sich an diese Nacht und das Kind erinnerten, wenn sie wieder in ihren Stuben und Wohnungen waren.
Und so wurde es zum Brauch in der Zeit der dunkelsten Nächte Sternenflocken als goldene Sterne in die Bäume und Wohnungen zu hängen – damit die Erinnerung und die Hoffnung nicht vergessen gehen. Denn in der dunkelsten Nacht leuchten die Sterne und die Sternenflocken am hellsten.
Burghard Förster, Aarau, 27. November 2023
Tanz der Sterne
Ich tanze dich
Ich schreibe dich
Ich sehe jeden Mond dein Mondgesicht
Ich dichte dich und singe dir
Ich bewege mich im Takt zu dir
In dem Meer von Flut und Ebbe
In dem Zyklus unserer Liebe
In den Pausen unserer Lieder
Lass ich dich den Ton angeben
Denn in deinem Kommen gehen
Lassen sich die wahren Tänzer sehen
Die Sterne die in Bahnen in und über unsre Nächte wandeln
Wir denken nur dass wir die Dirigenten
Das wir die Erde und die Welten lenken
Es ist das ewge Sein und Wirken
das sich uns im Tanz der Sterne
und im Kinderangesichte zeigt
Krieg?
Leid?
sind nicht die Ewigkeit
das Tanzen aber
im Gestirne Takt
lässt uns Leben
und das Streben
nach Vergebung Hoffnung Liebe – nicht aufgeben.
Mondfinsternis
Der Regen peitscht ans Fenster
Den Sommer im Herzen
Die laute deines Mundes am Ohr lassen mich ahnen
Der Nebel bahnt sich seine Bahnen
Der Fluss bläut kalt und schwer
Das summen verstummt
Das frösteln zieht durch Radiatoren
Blatt für Blatt noch unbeschrieben fallen aus den Bäumen
Träumen! Träumen?
Träumen Kinder jetzt
Wenn die Bomben Nacht zerfetzt
Wenn die Mütter klagen und die Männer Tote tragen
Angst geht um
der bleiche Mond scheint auf Felder scheint auf Not
Scheint auf Panzer und Raketen
Der Mond scheint bleich
Der goldne Schimmer ist dahin
Wo ist er
Und wo bist du
Wo steht dein Sinn
Sperrst du dich weg schliesst du dich ein
Reicht dir Goethes Mondenschein
Bleiben Tänze ungetanzt
Oder doch gerade jetzt um dem dunklen Stirn zu zeigen
Oder muss das Leben sich verneigen angesichts der kalten Nacht
Angesichts der Schatten die jetzt auch den Mond befallen?
Unserer Erde Schatten lässt dein Licht o Mond verstummen
Ein Moment
Zum Innehalten ob im Krieg oder im Frieden
Der Mond scheint allen hier hienieden.
Innehalten – aufrecht gehen
Die Nacht vergeht – vielleicht nicht morgen
Vielleicht nicht jedem vergehn die Sorgen
Doch die die stark und hoffend sind
Teilt sie mit der Frau dem Kind,
dem Mann
den Opfern allerorts
lasst den Mond nicht versinken
im Schatten unserer Nacht
lasst ihn leuchten
denn dazu ist er gemacht
so wie du
vergiss es nicht
du bist der Hoffnung Licht
und kannst es sein
hab keine Angst.
Mondän
Neulich beim Kaffee und Trauben
Sass ich da und konnts kaum glauben
Kaum verstehn
Klang das schöne Wort mondän doch ganz mondig in den Ohren
War hier neuer Reim geboren – fragte ich die Muse keck, und sie sprach ins Herz hinein
Mach dir doch dazu den Reim
Lass ihn dann mit deinen Worten an den Ort der Nacht verorten
Wenn ihr wie so oft
auf den Vollmond seufzend hofft.
Also gut dacht ich im Stillen und ging ins selbig Kämmerlein
Und versuchte mich am Reim
Versuchte mich im Lieder dichten
Verse tastend und berichtend
Wörter purzelten hinein
In mein kleines Kämmerlein
Klein wie meine grauen Zellen
Mondän sprach ich es immer wieder
Mondän ist nobel wie der Schimmer
Wie im Glanz und Gloria
Menschen eigen ist und ja
Edel sei der Mensch und gut
Seis mit Mütze oder Hut
Und mondän ich bitte sie
Ist nicht nur für die
Aristokratie
Ist auch was fürs normale Volk
Mondän und schick
Bunt und verrückt vielleicht
Ein bisschen
Und der Mond ist ebenso
Nicht so strahlend wie die Sonne
Oder mancher Asteroid
Mond ist auch mondän und sieht
Gar nicht billig aus,
scheint er leuchtend überm Haus
Gerade jetzt im goldenen Herbst
Wenn die Blätter sich bemalen
Scheint er gross orange und strahlen
seine Strahlen uns ins Herz.
Ist mondän denn nur mit Nerz und Gold
Ist es nicht eher Tugend und Charakter der uns edel macht und gut
Seis mit Mütze oder Hut
Auch die Kassenfrau und der Mann am Herd
Ist doch edel und viel wert
Wahrheit zeigt sich nicht im Geld
Nicht in Macht und nicht verstellt
Wahrheit Güte echte Liebe
Sind nicht billig
Sind nicht Triebe
Sondern sehr gewandt und offen auch
Und man kann es sehn
Wie den Mond
Der ist mondän denn er gehört zur Welt
Und ist geologisch gar aus ihr entstanden
Drum sei heute Lied und Text mondän
Und auch unser sinnen
edel schön und gut
Ob mit Mütze oder Hut.
Boulevard de la Lune
Wir gingen zusammen die Strasse hinunter, auf dem Boulevard de la Lune
Die Strasse lag vor uns schimmernd und leuchtend, der Boulevard de la Lune
Hand in Hand, ein Lachen und die stillen Worte der Zuneigung, zerflossenes Licht
Wie die Sonne auf der Seine, und das Mondlicht auf den Dächern von Paris
Boulevard dela Lune, Strasse der funkelnden Lichtes
Hand in Hand und Herzensnah
Boulevard de la Lune, lass uns gleiten auf dem Schimmer dahin
Ins Mondlicht hinein In den Morgen der Nacht
Ich fasste sie und hielt den Mond in den Händen.
im Wechsel der Zeit, im Wechsel der Form.
Die Sichel, das Rund, die Leere und Fülle
Die Liebe schreitet daher und weiss um die Stille
Die Wechsel begleitet, weil das Leben so ist
Doch erst im Vertrauen wird Liebe gewiss auf dem Boulevard de la Lune
Boulevard de la Lune, Strasse der funkelnden Lichtes
Hand in Hand und Herzensnah
Boulevard de la Lune, lass uns gleiten auf dem Schimmer dahin
Ins Mondlicht hinein In den Morgen der Nacht
Die Schweiz und der Mond
Beim alten Wilhelm Tell ich lese
Der Mond stand hoch über der Wiese
Als die Recken ihr Hände reckten
In den Himmel und beschworen
Ihre Willen, Beizustehen
Füreinander und zu sehn
Wie die Macht der Vögte
Sie nicht in die Kniee zwöngte.
Der Mond stand tief in dieser Nacht
– und die Schweiz erwacht…
So wie ich in letzter Nacht
Auch nicht schlafen konnt und wach mich fragte
Was die Schweiz das Land der Eid
-genossen mit dem Mond gemeinsam?
Und verdrossen, schoben sich Gedanken Wolken in mein Hirn
Und wie nun sollten sich die Worte mir ergeben
Was war nun Eid, und was war Segen?
Und dann kam die Muse plötzlich
Ganz im Schweizer rot gekleidet
Schenkte mir ein Licht
Des Geistes und ich sah,
die Worte vor mir klar:
Globi kam mir in den Sinn und ich schaute dann genauer hin
Auch er war einst im Weltenraum
Sah den Mond und staunte sehr,
war umgeben vom Planeten Heer
und auch Unis waren dort, auf dem bleichen Mondenort
Schon beim ersten Aufenthalt
War die Schweiz mit von der Partie
Als die Amis ihre Party
Auf dem Erdtrabanten hatten
Denn das Sonnensegel, das erforscht, kam aus Bern und auch die linsen
Die für gute Fotos sorgten
Warn aus Aarau, ist das bekannt
Schweiz war mit auf dem Trabant
Ohne Aarau gäbs sie nicht all die Bilder, die wir sahen
Als die Amis oben waren.
nun zurück
als ich dann ich beim Abendessen sass
Tauchte eines vor mir auf rot und weiss
Wie Schweizer Fahnen
Und ich begann zu ahnen
sind Mond und Schweiz noch enger
Verwandt ? und ich schaut voll gebannt
Auf das Rund auf meinem Teller
Und mein Atem wurde schneller
Lag vor mir doch rund und schön ein Käse
Wunderbar auch anzusehen
Weiss wie der Mond und drumherum ein rotes Kleid
Welche Herrlichkeit
Doch der Käse, schweizerisch im ersten Schein
War aus Holland, so gemein, Gell,
obwohl er so schön rot und weiss
War es doch nur Baby Bell.
Und so haben wir am Ende wenigstens und das gibt’s hier
Vollmond und auch Leermond Bier
Und vielleicht entdeckt noch heute
Einer von euch schlauen Leute
Noch etwas zur Schweiz und Mond
Vielleicht eine Schweizer-Weise
Auf dem Schwyzer Örgeli heut und hier?
Auf jeden Fall und das erfreut
Spielt ihr uns zu guter Letzt
Unser Lied und das versetzt uns dann in die Feierlaune
Wenn, der Mond ist aufgegangen klingt
Und aus euren Instrumenten dringt.
Vielleicht ist es dann die Zeit
Zu fragen, was es heute ist mit unsrem Land
Für was ist es bekannt?
für Humanismus Menschlichkeit
Für den Frieden weit und breit
Für das Geld oder die Berge
Für die Wiesen Uhren werke
Für was steht sie die Schweiz für euch
Und was wollt ihr nach aussen tragen?
Nur die Farben reichen nicht
Erst die guten Taten lassen wissen
Was es heisst in einem Land zu leben
Das so viel zu bieten hat an Segen.
Mond Rap
Du bist leer und voll bist auch
Du bist Name Schall und Rauch
Bist ein Mythos bist ein Slang
Bist verhangen und verhängt
Keine Sonne keine Sterne
Keine Meere noch so gerne
Glitzern helle so wie du
Bist uns Liebe bist uns Sehnsucht
Bist die Sucht in der man gern ruft
Zeig noch mehr
Von deinen Kreisen
Lass uns zu den Inseln reisen
tief im Süden mit dem Strand
Weiss wie edler Mondensand
Himmelskörper
Rund
Und wohlig
Rekelt sich am Himmel nachts
Mondig mundig
Süss wie Honig
Tropft es aus der Himmelsmacht
Auf die Erde in die Herzen
Mancher Menschen dieser zeit
Tropft der Schweiss und tropft der Wein
Meere füllend ist dein Schein
Fliessen meine Phantasien
Hin zu fernen Orten und
Bleib ich doch und finde Frieden
Nahe deinem Herzens Mund
Schau zum Himmel
Leuchte Licht und edler Schein
Lass die Augen und dein Lachen
immer meine Leuchte sein
und der Mond erhellt das Zimmer
Rhythmus schwebt im Raume auch
Lassen unsre Töne schweben
Funk und Erde Lust und Rauch
Singen tanzen lachen leben
Und der Boden wankt im Bass
Stirne Hände werden nass
Weil der Schweiss ist wie das Öl
Dass den Motor laufen lässt
Unser Sound und unsere Stimmen
Lassen Nacht zum Tage werden
Danke Gott für deine Schöpfung
Blues und Rock und Funk auf Erden
Pop und Punk und manchmal Mozart
Letztlich bleiben wir am Ende
Wie die Engel die da sind
Ihren funken Himmelsruf
Dir und uns zum Lobe singen
Und dabei die Federn schwingen
Wir hier unten die da oben
Singen tanzen rocken toben
bis wir voll sind Love and Peace
wie der Mond der uns heute Nacht Gott sei Dank nicht schlafen liess
Mond Alphabet
Aufgehend
Blass
Citronenhell
Dämmrig
Elegant
Freiheitsliebend ungebannt
Gehoben
Himmelssphärend
Innig
Jenseitig
Klärend
Lodernd
Meer in
Nächtlichem Heer
Opal und
Purpurn
Quellt dein Licht
Regen gleich auf müde Häupter
Sehnsuchtsort und
Traumesgleich
Ungebunden ist dein Reich
Vollmondig
Wechselhaft
X-beliebig nicht
Yoga entspannt und
Zuverlässig gehst du
Zubett.
Das kürzeste Mondgedicht
MOND
M
O
N
D
Ende.
Texte von Heinz Schmid:
Armer Mond
Alles dreht sich ums Geld
Nur der Mond nicht
Nicht mal um sich selbst
Und ist doch rund und schön
Heinzaroma
Eine kleine Schöpfungsgeschichte
Als Gott die Welt erschuf, hängte er am 4. Tag, so stehts geschrieben, zwei Laternen ans Firmament. Die kräftige, wärmende Leuchte nannte er das Sonne, die kleinere, schwächere das Mond. Gendergerecht, so dachte er bei sich.
Als das Paradies später so langsam in Schwung kam und sich das Leben ausbreitete, und Gott wieder einmal einen Spaziergang durch seinen Garten machte, hörte er, wie Adam und Eva sich heftig stritten. Nicht jetzt schon, dachte er bei sich, so war das nicht gemeint. Und sie haben noch nicht einmal vom Apfel gegessen! Er ging auf die beiden Erdlinge zu und erkundigte sich nach dem Grund der Auseinandersetzung.
Sofort begann Eva, es müsse die Sonne, nicht das Sonne, heissen, ist doch die Sonne genauso wie die Frau die Lebenskraft schlechthin auf der Erde. Adam begehrte auf. Die Lebenskraft beginne beim Mann. Und überhaupt sei er zuerst da gewesen. Deshalb müsse das Sonne der Sonne heissen. Ausserdem töne der daraus folgende Genitivausdruck «das Licht des Sonnes» viel interessanter.
Gott, der sich bis anhin nicht in menschliche Dinge eingemischt hatte, überzeugten die grammatikalischen Kenntnisse Adams nicht. Und da er sowieso das zweite menschliche Exemplar als etwas besser gelungen befand, fackelte er nicht lange und gab dem weiblichen Geschlecht nach. Ab sofort hiessen die beiden Lampen die Sonne und der Mond.
Viel später, als die Menschen sich meist nur noch stritten und damit begannen den Garten auszubeuten und in Babel hohe Türme zu bauen, sah sich Gott gezwungen, sich nochmals einzumischen. In der Hoffnung sie bändigen zu können, verwirrte er ihre Sprache. Die Sonne und der Mond hiessen nun anders und hatten verschiedene Geschlechter. Und insgeheim dachte Gott bei sich la luna oder la lune, klinge schon sehr, sehr schön.
Heinzaroma
Der Mond muss nicht immer voll sein
Ich höre uns lamentieren. Wir hätten zu wenig Zeit für alles. Wir würden uns überfordern. Die Ansprüche seien zu hoch. Die der anderen und vor allem die eigenen.
Sie kennen das.
Was Sie vielleicht nicht wissen: Dem Mond ging es anfangs genauso.
Als Gott am 4. Tag der Schöpfung die beiden großen Laternen am Himmel aufhängte, wies er den Mond an, jede Nacht mit vollem Licht zu leuchten.
Der Mond gab mit Hilfe der Sonne sein Bestes. Doch schon bald fühlte er sich überfordert. Gott hörte ihn klagen. Der Anspruch sei zu groß. Er wolle es doch gut und richtig machen. Aber jede Nacht voll zu sein, das sei einfach zu viel. Er halte das nicht lange durch. Er sei überfordert.
Sie kennen das.
Doch Gott war schon damals ein lieber Gott. Er hatte Verständnis und räumte dem Mond mehr Freiheit ein. «Finde deinen eigenen Rhythmus und sei damit dem Menschen ein Vorbild», schlug er vor.
Seither hat der Mond einen idealen Rhythmus gefunden. Und siehe, er genügt.
«Zwei Wochen lang strenge ich mich an und mache mich gut sichtbar. Ich stelle mein Licht möglichst hell zur Verfügung. Zwei Wochen lang erlaube ich mir ein gemächlicheres Tempo. Ich bin dann keine große Leuchte. Aber ich bin da.
Einmal im Monat bin ich mit aller Kraft und Freude so rund und so schön, dass sich alle Menschen an mir erfreuen können. Und einmal im Monat bleibe ich einfach zu Hause und lasse alles liegen.
Was eilst du, Mensch, ohn` Rast und Ruh,
willst jeden Tag ein Vollmond sein?
Mach`s wie ich. So genügst auch du. Du genügst auch so
Gott freut sich eh` ob deinem Schein.
Heinzaroma
Brett und Lapp wohnen hinter dem Mond
Ja, bist du denn hinter dem Mond zuhause? Diese Frage bekamen die beiden Brüder Brett und Lapp schon als Kinder oft zu hören. Wenn Brett sich beim Fussballspielen etwas steif aufführte und als Torhüter kaum einen Ball hielt, tönte es sofort: Ja bist du denn hinter dem Mond zuhause? Und wenn Lapp zum Einkauf geschickt wurde und er im Laden keine Ahnung mehr hatte, was ihm aufgetragen wurde, riefen die Leute hinter ihm in der Schlange: Ja bist du denn hinter dem Mond zuhause? Als die Beiden den Lehrer einmal fragten, ob man eigentlich auf dem Mond leben könne, kam von diesem die Antwort: Ja seid ihr denn hinter dem Mond zuhause?
Die beiden Brüder wohnten in einem kleinen Häuschen, nahe bei der alten Gipsgrube. Kein Wunder hiess dieser Ort im ganzen Dorf schon bald «Hinter dem Mond».
Und es ist noch heute so. Wenn Brett zum Beispiel im Elektroladen Batterien für seinen Walkman verlangt oder wenn Lapp auf der Post nach dem neuen Telefonbuch fragt, erhalten beide die gleiche Antwort: Ja bist du denn hinter dem Mond zuhause?
Unterdessen haben die Menschen den Mond erobert. Allen voran die Amerikaner. Sie scheuten bis heute keinen Aufwand, um auch die dunkle, die der Erde abgewandte Seite des Mondes, zu entdecken, was sich lange als sehr schwierig erwies. Die Chinesen wollten diesmal aber schneller sein und vor den Amerikanern auf der Darkside of the moon landen. Der Wettlauf begann. Da entdeckte der chinesische Geheimdienst per Zufall die beiden Brüder Brett und Lapp, die offenbar «hinter dem Mond» wohnten. Er liess die beiden kurzerhand entführen, um sie über die unbekannte Seite des Mondes auszufragen. Bereitwillig gaben die beiden Auskunft. Brett erzählte von den vielen Steinen und von kleinen und von grossen Brocken in der Gipsgrube und auch vom weissen Staub, der überall herumliegt. Und kleine Krater hat es, ergänzte Lapp. Da liessen die Chinesen die Brüder wieder frei und lachten sich ins Fäustchen. Diesen Aufwand können sie sich also sparen, sieht doch die Rückseite des Mondes wohl genau gleich aus wie die bereits entdeckte Vorderseite. Indes die Amerikaner noch immer eine Landung hinter dem Mond planen, in der Hoffnung dem Geheimnis des Mondes auf die Spur zu kommen.
Heinzaroma
Hinderem Mond deheim
Ich verpasse die neuscht TV-Serie
s Neuschte usem Bundeshuus
Ich verpasse
s neuschte Smartphone
e gueti Uuffüherig
es guets Buech
e guete Film
Ich verpasse
det z sii, wo alli andere sind
det häre z goh, wo alli andere häregönd
Ich verpasse
so müesse z sii, wie di andere wänd, dass i müessti sii
Drum bini mängsich gärn hinderem Mond deheim – – –
Hinderem Mond deheim
Ich merke nid wenn i nöime würkli bruucht wirde
Ich merke nid wenns dér schlächt goht
Ich merke nüüt vom frömde Stallgruch vo anderne
Ich merke nid wie s sisch, wem mer scheiteret
Ich merke nüüt vo de Freud, wemmer öppis wogt
Ich merke nüüt von er neue Beziehig
vom ene guete Gspröch
von ere neue Entdeckig
von ere neue Läbesfarb
Drum isch es guet, wenn i de wider hinderem Mond füre chume
Heinzaroma
Auch der Vollmond ist nur die halbe Wahrheit
Vornehm drehst du mir stets deine gute Seite zu. Mal mehr, mal weniger beleuchtet. Deine dunkle Seite bleibt Geheimnis.
Vornehm drehe ich euch stets meine gute Seite zu. Mal mehr, mal weniger im Scheinwerferlicht. Meine dunkle Seite bleibt Geheimnis.
Bis ein liebevoller Geist es wagt, mich zu umkreisen und Geheimes zu akzeptieren weiss und zu verstehen beginnt.
Heinzaroma
Ich sitze in der Kirche.
Auf einmal lässt die Sonne die Farben der Glasfenster auf wunderbare Weise erstrahlen. Erleuchtung wird mir vorgeführt. Und es tut mir gut.
Kurz darauf ist der Zauber wieder weg. Eine Wolke schiebt sich vor die Sonne, der Chor versinkt im Schatten.
Abends führt mich mein Weg nochmals an der Kirche vorbei.
Dieselben Fenster sind von außen grau und unbedeutend. Da geht plötzlich im Innern ein Licht an. Und wieder bezaubern mich die Glasfenster. Sie leuchten mir heim.
Manche Menschen sind schön wie die Glasfenster der Kirche. Sie empfangen das Licht von außen und erstrahlen in den schönsten Farben. Andere wiederum leuchten von innen heraus. Sie tragen ein geheimnisvolles Licht in sich.
Beide kennen aber die Wolken und die Grauzeit. Lichtmangel allüberall. Und das Licht des Mondes noch zu schwach.
Heinzaroma
Wer
Wo Licht ist
ist auch Schatten sagt
empört sich über den Schatten
Wer
Wo Schatten ist
ist auch Licht sagt
freut sich über das Licht
und sei es noch so wenig
Heinzaroma
Vollmondnacht
Wie viele andere Geschichten, beginnt auch diese so:
Es war einmal ein alter Müller. Der hatte drei Söhne. Sie lebten arbeitsam ihre Tage in der Mühle und verlangten nichts weiter. Nebst den Mehlkammern, gab es im Keller auch eine geheimnisvolle Türe, die immer verschlossen war. Kaum einmal fragte einer der Söhne danach. Und wenn, erhielten sie von ihrem wortkargen Vater bloss eine ausweichende Antwort.
Dann, es war in einer Neumondnacht, versammelte der Vater seine Söhne vor dieser verschlossenen Kammer. Die Söhne waren nun volljährig und lebenshungrig. Sie wussten, dass der Vater sie bald auf die Wanderschaft schicken würde. So wie es damals üblich war.
Vorsichtig öffnete nun der Müller das knarrende Schloss. Die Türe gab nach und die Sicht frei auf einen Berg Körner, nicht anders als in den anderen Kornkammern der Mühle. Erstaunt blickten sich die Söhne an. Warum hatte ihr Vater all die Jahre diese Körner vor ihnen verborgen gehalten?
Der Müller drückte jedem einen leeren Sack in die Hand und hub an:
Nehmt von diesen Körnern. Nehmt welche ihr wollt und so viel ihr braucht. Es sind Lebenskörner. Leer wie der Mond heute Nacht sind eure Säcke. Ihr habt Zeit sie zu füllen, bis auch der Mond wieder voll ist. Geht behutsam an die Arbeit und säumet nicht, so, wie ich es euch gelehrt habe. Euer Leben ist für diese kurze Zeit in eurer eigenen Hand. Staunend traten die drei Brüder in die Kammer. Der Vater schloss hinter ihnen die Türe zu.
**
Als der Vollmond hell am Himmel stand und die Gegend um die Mühle in ein sanftes Licht tauchte, erwartete der Müller seine drei Söhne vor der Kammer mit den Lebenskörnern.
Der Erste Sohn trat stolz vor den Vater. Sein Sack war prall gefüllt, bis oben auf, so dass er ihn kaum tragen konnte. Der Sohn schien erschöpft und unausgeschlafen zu sein. Vater, ich habe getan, was du gesagt hast. Ich wusste nicht, dass das Leben so reich ist. Ich habe möglichst alle Lebenskörner probiert. Zuerst wusste ich gar nicht, welche ich einpacken sollte. Da griff ich manchmal wahllos zu und entdeckte dabei noch andere Körner, die mich ebenfalls reizten. Ich packte ein, ich packte aus. Ich fieberte richtig und am Schluss füllte ich den Sack einfach noch bis oben auf.
Der zweite Sohn zeigte dem Vater seinen halbvollen Sack. Vater. Auch ich freute mich über all die Lebenskörner, die du uns zur Verfügung stellst. Ich ging behutsam ans Werk, wie du gesagt hast. Ich wählte genau aus, mit welchen Körnern ich meinen Sack füllen wollte. Bei einigen dauerte es lange, bis ich mich dafür oder dagegen entscheiden konnte. Es war eine schwierige Aufgabe und mein Sack wurde nicht voll.
Der dritte Sohn trat vor und zeigte seinen Sack, der kaum zu einem Viertel gefüllt war. Vater. Schon als ich in die Kammer eintrat bemerkte ich einen wunderbaren Duft, der von den Körnern ausging. Ich setzte mich hin und beschnupperte die Körner. Ich ahnte es schon. Doch bald wurde mir klar: Es war der Duft der Ewigkeit, der an jedem einzelnen Korn haftete. Ich wagte kaum, sie in den dunklen Sack zu stecken. So vergass ich deine begrenzte Zeit und mein Sack bleibt nicht gefüllt.
Heinzaroma
Am ene Tag händ sich
de Nidsigänt und de Obsigänt
nümme chönne einige wer jez dra isch
Sit do hämmer jedi Nacht Vollmond
Heinzaroma
Die Suche
Wo ist er bloss, der Mond
so fragte einst der Knabe traurig
wo ist er bloss der Mond
im Wonnemond Mai
Omai omai was soll ich tun
wie kann ich nächtens ruhn
ohne ihn zu finden
um mein Glück an sie zu binden
meine Holde Auserwählte?
Jetzt bleiben mir nur bange Stunden
und wenn ich ihn nicht gefunden
werd ich ohne etwas zu ihr gehen
wird sie’s verstehen und auch sehn
mein Bemühen meine Suche
oder ernte ich gar nur ein Gefluche
über nicht gehaltne Versprechen
über Liebesschwüre die ich brechen würde,
… was für eine Bürde.
Ich ziehe los und suche ihn
ward er ihr doch klar versprochen
ich wollt ihn ihr zu Füssen legen
wollte doch ihr Herz bewegen
denn der Maiemond steht für blühen und für Liebe
steht für Freude und für Triebe
die uns wachsen und gedeihen lassen
uns selbst ermutgen uns zu fassen
das eigne Leben und das streben
Der Mai lässt uns vor Lust erbeben
so wie einst schon lange vor uns
war es eine Gunst
den Baum zu stellen vor die Türe
der Liebsten und zugleich die Schwüre
zu bestätgen die man sprach
in der dunklen Nacht im Gras
Doch mein Sinnen schafft allein
nicht das finden vom Mondenschein
für das bin ich doch losgegangen
doch der Himmel ist verhangen
und voll bangen
such ich ihn noch immer
seh nur Wolken voller Nacht
Wenn das so weiter geht
hab ich mich an des Wahnsinns Rand gebracht
Keinen blassen Schimmer ich nur seh
wo ist er denn oweh oweh
bald schon schlägt die uhr zur stunde
die es anzeigt meine Kunde
zu ihr gehen wollt ich munter
hätt den Mond im Arme unter
hielt ihn fest mit frohem Blick
doch noch ist er mir entrückt
und ich such suche weiter…
was mach ich bloss
Der Stundenzeiger eilt schon weiter
und ich sitze sinne nach
über kommend Unglück Schmach..
Am Ende hilft nur beten seufzen
so wird ich mich nun fügen müssen
Mit Gewissensbissen
eil ich hin zu der Geliebten
um ihr reinen Wein zu schenken
und ihr beichten
ich hab ihn nicht den bleichen Maimond
und herzzerreissend werd ich bitten
um ein Wort der Lieb auf ihren Lippen
So stand ich dann vor ihrer Türe
und besann mich meiner Schwüre
sie öffnet und erhofft
dass der Mond an ihre Türe klopft
Doch nur ich steh da und weine
Hoffnung schwindet und die Beine
werden schwach und schwächer
trockne Zunge
so viel zu mir als Herzensbrecher
schwankend meiner Sinne
ich steh und bete inniglich
Mond wo du auch immer bist
steh mir bei in meiner Frist
lass ihr Herz noch für mich pöpperln
und noch beben
hör ich mich erflehen
Die Tür sie öffnet sich so langsam
und ich werde ihr gewahr
der Holden Lieben im Gesicht
seh ich Milde statt Gericht?
Ist es wahr?
Ihre Wangen rötlich schimmern
in meinem Munde leises wimmern
und sie öffnet ihren Mund
tut sie mir nun Ärger kund
oder sieht sie’s ein
ich war zu forsch im meinem Schein
wird sie tadeln oder schweigen
mir den Weg nach Hause zeigen?
So öffnet sich die Tür
Liebster spricht sie lächelnd mir:
Du bist mir doch schon Mond genug.
Lieber Du als der da oben
bist mir wohl und teuer auch.
Unser Leben ist verwoben
mit dem Garn der Seligkeit.
Nun hör auf mit Deinen Klagen
und lass meine Lippen sagen
es war doch gar nicht möglich
dass du den Mond heut findest
hast du’s denn nicht gelesen
heut ist Neumond doch gewesen.
Es liess ihn letzte nacht der mond scheinbar nicht schlafen
Um vier war erwacht gezerre alter sünden zogen ihn
War er da oder schon dort
War er heimat ohne ort
War er wirklich oder gar
In alten häusern eingefangen
Die bilder huschten störend eilend an dem traumblick ohne spur
Keine zeit und keine karten keine masse keine uhr
Geschärft und lauschend war sein nehmen wahr und surreal zugleich
Ängstlich zwar doch ebenso auch held
Kind im saal und mann im feld
Namen leuchten auf voll sehnen
Licht und blitze aus gedanken
Fragen zweifeln hoffen ranken
Um den rebstock um die welt
Geisterhaft verlockend schienen nebel in sein frisch gemachtes bett wars jetzt oder noch gestern
War sie da oder schon fort
Und die helle launenhafte luna lachte sich den bauch
Ihr menschen seid gar seltne wesen
Bodenerdig und dem himmel gleichermassen zugewandt
Stockend oder rasend menschlich geister- mondhaft auch
Lasst euch eure träume stehlen aus dem netz von schall und rauch
Glaubt an bits und hofft auf coins
Wortgeplänkel statt der Wahrheit kriegsgetreibe statt der klarheit einer mondscheinhellen nacht und sie lacht und er
Nachtschweiss deckte ihn und kälte
Lies sich nieder ohne ruh
Keine mondfrau deckte ihn
Mit dem sanften nebel zu
Ohne zeit und ohne stimme fiel die losigkeit vom schlaf
In sein haupt und er vergass
Nicht der mond war seine plage
Es war die käsepizza die er ass…
Lwiw kiew charkiw – ich war nie da
Die mutter stammte
Von weiter oben aus dem preussenlande auch im osten
heute südlich stehen männer auf dem posten
Frauen auch, und die kinder schauen aus,
stehen an der türe
Ja ich friere
Angesichts der Not und angst.
Weiter noch im osten wohnt
Der brudermörder, thront
Auf Dem diktatorsessel
Fasselt etwas von der fessel
Die sein land umfängt
Er der eigne bürger:innen hängt
kanonenfutter schickt
Er der lügt, droht und unterdrückt
Nachbarn fürchten sich und bangen
Und sie hängen,
an dem land, ihrer mütter väter
voll von guter zeit geschichte
und ich narr? Sitze da und dichte
schau auf die fernsehbilder
die mir in das zimmer flimmern
zeigen häuser die zerstört
sehe leid und sehe waffen
höre viel und viel debatten
und verliere mich im hoffen, scheu
wird das land bald wieder neu?
Wird das mondlicht endlich wiederleuchten
zu den freiheitsliedern?
Laut gesungen, weil besiegt
Ist der dunkle lord im krieg
Scheint der mond den liebespaaren
Die die liebe wieder feiern, spüren
So wie bei uns
Wenn herz und herz sich sanft berühren?
Ich wünsch es euch von ganzem herzen
Euch allen, die ihr tragt die schmerzen
Die ihr tragt europas gut, die freiheit
Die ihr mutig euch behauptet
Unter feuer, bomben, not.
Lasst uns deshalb tief verneigen
Und den mut uns zeigen
Dort wo wir gefordert sind
Irgendwann wird in der nacht
Wieder mit dem mond gelacht
Und in neuen friedenszeiten
Wird er euch und uns begleiten
Bleibt im licht und tragt es weiter
Glaubt daran
Denn ist die nacht auch dunkel
Ziehn die sterne und der mond doch ihre bahn
Zeichen, gottes himmelsleuchten
Sollen euch die wege weisen
Zu den gräbern eurer lieben
In die dörfer, städte feld
Bis der friede wieder
in der ukraine
Tanzend seinen einzug hält.
im januar da steht der mond ganz in einem zeichen
neuanfang das alte jahr muss weichen
aber ehrlich so ganz und gar passt es noch nicht
das runde voll mondgesicht in meine unperfekte welt
es geht mir etwas schnell
so mussten in den einkaufsläden gutzli weichen
damit der osterhase platz und raum bekommt
die sterne an den strassenlampen lagen schon am boden …
traurig war das anzusehen, abgehängt versorgt, verstaut
wir halten uns nicht lange auf mit solchen dingen
drängen ringen frieden nieder
ist uns gar nicht mehr nach lieder …
guter mond bleib du doch da
lassen uns spüren es ist nah
dein licht und deine himmelsleuchte
und mir deuchte hör ich dich doch sagen
liebe menschen hört zu klagen
auf, schaut auf meinen himmelslauf
in dem rhythmus der gezeiten, in dem wechsel halb und voll,
auch bei sichel neumond bleibe ich
scheinbar nicht perfekt doch wunderbar
und so ist im januar
das alte meldet sich noch hin und wieder
der schnee vergraut doch frühlingslieder
machen schon dir runde, ganz leise zwar doch nicht vergessen
und sind die menschen auch bessesen dem tempo huld und lob zu zollen
wir sind mehr als dieses wollen
mond du bleibst im Januar nicht verborgen denn trotz Loch in diesem monat
versteckst dich nicht darin
und sollten wir nicht auch nach oben, statt in den sand zu schaun in dem wir stecken
schaun und loben was wir haben, was wir sind
mondgesicht und sternenkind
regentropfen, sonnenschein
windgeheul und lichterschein
schön du mond dass du uns zeigst,
dass die zeit geschenk und keine ware
denn das wahre ist und bleibt
denn
ist der mond nur halb zu sehn
so ist er dennoch rund und schön.
so sind wohl manche sachen,
die wir getrost belachen,
weil unsre augen sie nicht sehn.
Sanft ein licht
Inmitten unwirklicher zeit
Auf ein gesicht
Noch im dunkel
Noch in vorzeit
Noch ist keine stunde
Noch und doch
Ist es jetzt schon und war und wird es sein
Immer
Ein schimmer im gesicht des kindes
Lässt uns erinnern
Lässt uns trotz des wimmerns
Nicht verzagen
Das sagen der frau war ein ja
Nicht ohne wenn und aber
Doch die frage war die antwort
Ob es ihn gibt
Ob es sie gibt die alles übersteigende würde des menschen
In einer mondnacht scheint sein schimmer auf die frau
In einer Mondnacht scheinte sein schimmer aufs kindgesicht
Verstellt
Verstallt
Verborgen
Geborgen
im zerbrechlichen stroh – engel? Hirten? Irgendwo …
der raum blieb dunkel, blieb kalt,
wie im waffenwald der kriege
in heimen eng beschaffen
kinder in den Ecken
in düsternis von ahnung …
Er bricht hervor
Der sonne klarer schein
Der mond spiegelt es wider
Dir maria singen sie die lieder
Du gabs ihn wider den schein
Der mond ist der sonne spiegel
Wir menschen sind wie sie
Spiegeln wider was empfangen
Sonne in die nacht des lebens
In die dunklen winkel unserer welt
Erhellt
Durch unser mond sein
Es war ein schimmer im gesicht des kindes
Damals
Trotz blinder wut
Menschen konnten ihn sehen
Lasst das schimmern nicht vergehen
Lasst die menschen sehen
Spüren und erfahren
Diesen schimmer
Ein schwerer Stand, den du da hast
Im Monat der mit einem Nein beginnt:
NO-vember heisst es doch
Es scheint fast so als schien die Welt
Im Totenmonat abzusterben.
Das Laub verliert den goldnen Glanz
Der Nebel lässt uns frösteln
In Sursee köpfen sie die Gans
Im Iran regiert das Gestern
Das Leid lässt uns gar manchesmal verstummen
Und Klimafreunde vermummen
Sich, um ihre Absicht aufzuzeigen
Egal wie ihr denkt, als Mond wirst du nicht schweigen
Beleuchte ruhig die Not der Welt
Dass man sich näher ist als andern
Im Portemonnaie da fehlt das Geld
Das Klima ist am wandeln
Es wird uns fordern und wer weiss
Ob du am Ende leuchten wirst
Als voller Mond oder gar, der Teuerung geschuldet
Du nur noch drei viertel voll bist, so gedacht,
an der nächsten Vollmondnacht.
Sie spricht: Du bist im Volkes Sinne nicht so königlich, nicht so strahlend,
ehr ruhig und voll der Demut,
suchst nicht den Tag, den ersten Platz,
lässt dich ungern feiern,
man mag sich wundern, man mag staunen,
Warum bist du nicht grösser, warum die Launen,
Ich steh am Fenster des Palastes,
hell scheinst du in den Saal des Thrones
und ich frag mich ob des Lohnes
war mein Wirken durch die Zeit, genug gewesen für die Ewigkeit?
Kriege kamen, Kriege gingen, Frieden suchend, Frieden ringend
Herrscher und auch Herrscherinnen säumten meine Schwelle
Primeminister und auch -rinnen liessen sich von mir beraten
Manche gingen auch auf Raten
Doch was sieht das Volk in mir? In dir? Bin ich Sonne oder Mond?
Ich bin nicht der Sonnen Königin, so wenig du, der blasse Treue,
Nacht erhellen, voll aufs Neue.
Wir sind uns gleich in vieler Hinsicht,
spenden auch im Dunkeln Licht,
so wie Menschen, die nicht vordergründig,
hintersinnig
scheinen mögen.
Uns ists wichtig mehr zu schenken, Spiegel sein des grossen Lichtes
Spiegel sein und Gottes Scheinen
weitergeben und nicht meinen
Nur im Vordergrund zu sein.
Sein ist mehr als blosser Schein.
Wir sind, du Mond, ich Queen, Wesen, die stets sind,
trotzen Wetter Regen Wind,
trotz all der Finsternisse, Kümmernisse.
Heute scheint dein Licht ins Fenster – wenn du heute aufgehst in der Nacht
Hab ich mich aus dem Staub gemacht,
in die Himmelspähren mögen mich Engel leiten und du Mond,
schön, dass du mir beiewohnst.
So wie allen müden Seelen, auch die Kranken tut dein Licht sanft umspielen.
Ich mag ruhn, du wirst es nicht,
Suchst uns weiter mit dem Licht,
dunkle Wege zu erhellen, und Gebeugte aufzustellen.
Ja in dieser Weise bist du Gottes grosse Gabe an uns Menschen und ich sage, lasst euch weiter inspirieren von dem milden Licht der Leuchte
aufgehängt am Firmament mit den Sternen und Planeten zeigt ihr
die grosse Kunst der Schöpfungskraft.
In uns selbst ist Mondenstaub und Sternenerde
– deshalb Mensch sei keine Herde
Sei du selbst mit aller Kraft
Die im Leben Gutes schafft.
Damit bist du wahrlich königlich,
wie der Mond und auch wie ich.
vergesst nicht den Mond, das sanfte Licht
vergesst ihn nicht
mag er auch vom Blute rot
hoch über Feldern Städten stehn
im Osten Westen
könnt ihrs sehn
er ist voll Trauer all des Leids
ist voll Sorge und erbleicht
wenn Gewalt sich bricht die Bahnen
können wir nur schwach erahnen
was es ist
des Menschen Sehnen
nach des Mondes sanften Licht
vergesst ihn nicht
den Mond
vergesst ihn nicht
Hinterm Mond, scheints unbewohnt, scheints nicht helle, sondern dunkel,
mag es sein nur ein Gemunkel,
wer dort wäre
und die Fähre,
USA oder China,
warn nie da,
auch nicht auf der hellen Seite des Trabanten
trafen sich die Astronanten
und das Dunkel hintendran?
wer sitzt jetzt dort, das ist die Frage
vielleicht die Leugner unsrer Tage
Corona? fragen sie verdutzt
– hab’ ich nie gesehen – wird doch nur benutzt,
um die Diktatur zu stärken
jetzt mal ehrlich, Diktatoren, Stalin Hitler und Kim Jong Un, in einem Atemzug mit Bern,
ist das nicht ein wenig Hirn?
und liegt das nicht wirklich fern, jenseits aller Entitäten,
und ganz offen ohne sie
gäb’ es eine Anarchie, jeder Kanton, jeder Mensch wäre,
so hört ich neulich, selbst das Volk und souverän
wer mag das noch ganz verstehen
also noch einmal zurück zum Mond
ist der Rückteil nun bewohnt?
geistig schon da bin ich sicher
Verschwörungen brauchen keine Geistes Lichter
da reicht die Funzel aus der Gerüchte Küche
um das bisschen zu erhellen,
um sich eins zu fühlen mit Gesellen,
die gern unklar, im Dunkeln trans– und disponieren
und dann lauthals intrigieren
Angst und Schrecken nähren sich
nicht vom hellen Mondgesicht
eher von den dunklen Kratern
voll besetzt mit Potentaten
die mehr forderten als taten
und geschweige denn dran interessiert
dass im Hellen man agiert
denn im Dunkeln, wussten schon die Alten,
lässt sich prima munkeln und verwalten
Gibt es einen Katzenhimmel
mit Mäusen Hunden ein Gewimmel
Ohne Jagd und Angstgewimmer
Ohne Sieger und Gewinner
Ohne Autos oder Strassen
Oder anderen Gefahren
Und am Futter sparen
Sollt ihr auch nicht dort
denn die Liebe eurer Menschen
Und die Güte Gottes
schuf euch diesen Ort
Wo der Himmel ist? Ich weiß nicht sicher, doch
Eine Handbreit weg von unserer Heimat
Die wir uns ersehnen, die du Paula
Mir und uns, und auch dir
Schon auf Erden hier
Erleben konntest
Ja du warst ein Katzentier
Kein Mensch doch eine Freundin immer mehr
Du suchtest und du fandest uns
Das Offene Pfarrhaus Kirche Platz
Auf Schritt und Tritt
Kamst in die Kirche mit
Und ins Büro
Sasst bei Sitzungen dabei
tratest auf im Zirkuszelt
als ich vom Mond erzählt
grade eben noch in diesem Oktobermonat …
zwei Jahre waren dir
gegönnt, und mir
ohne dich da fehlt wer hier,
du Paula liebes Katzentier.
Woher du kamst, vom hinterm Mond vielleicht
und nun hast du ihn erreicht? den Mond
ich schaue hoch ob du da wohnst
und wenn ich schaue
hör ich leise dein Miaue
MOND
Mond du alter spiessgesell,
Bist hold mir, hoff ich immer
Seh ich heut deinen blassen schimmer
Den ich oft nicht mehr habe
Klammer ich meine keinen! Blassen schimmer klammer zu
Von so manchen dingern
Doch ich red gern munter weiter
So wie du scheinst
Bewölkt und heiter
Bitte Dein gesicht uns zeige
wenn wir schaun vom Turm ins weite
All, um dich zu suchen
Hör ich da, wen leise fluchen?
Ob des schlafes not
wenn du Am himmel stehst so voll und rund?
Ist das ungesund
Kann man dir trauen?
Oder ist es zeit gar abzuhauen?
Nein noch besser ist es bier zu brauen
Wenn du ganz voll bist
Dann bin ichs auch
Vom anblick und vom hopfen auch
Und dann schau ich dich aufs neue
Und entdecke in dir viel wort und themen
Die ich mir jetzt vor will nehmen
Das erste wort ist kürzel für den tag
der deinen namen mag
MO
Oh Montag, du bist uns so einer
Als schüler mag dich keiner
Und auch lehrer scheinen oft
Gänzlich unverhofft am Montag in der klasse
Ohne selbe aufzutauchen
Aus der endzeit Wochenende
Tut mir leid, doch es geht weiter
Erst die rente
Bringt dir auch das lange wochenende ohne klag
Und ohne neuen schul Montag
MO(H)N
Das zweite wort in dieser reihe ist der Mohn
Und der ist doch eng mit dir verwandt
Schlaf und mond
Schlaf und mohn
Schlafmohn oder Papaver somniferum
Bietet uns das opium
Das uns sanfte träume schenkt
und auch oft das hirn verrenkt
so mancher süchtge ist in diesem sinne
eng verwandt mit uns die wir den mond ersehnen
uns süchtig suchend aus dem fenster lehnen
um sich trunken machen wollen
von dem mond dem vollen
und die klatschmohn blüte scheint
auch mit dem blutmond eng vereint
ein weiteres zeichen enger freundschaft
zwischen mond und mohn
drum höre sohn
wenn du hilfe suchst bei schlaf problemen
nimm nicht opium oder Drogenen
ess lieber mohnkuchen und warte
bis die lider schwer von selbst
müde werden
und lass den mond den schlaf bewachen
hier. Auf erden
doch nicht schon jetzt
jetzt kommt das dritte wort am mikrophon
es ist das kurze wörtchen on
ON
Schalt mich an, mache mich hell
Lass es leuchten, dreh sie auf die musik
Mach schon, schalt auf on
Aufgeweckt und angesteckt ist es in seiner kraft
Ein wort das grosse wirkung schafft
Nur zum beispiel
Kennt ihr noch das video von genesis mit reagen und co? Land of confusion in dem die nächste szene spielte?
Ist der schalter rot und klein
Auf dem nur on steht ganz allein
Und ist er an einem bette platziert,
das putins oder donalds namen ziert
Und in geistlicher umnachtung er ihn drückt, und keiner gibt drauf acht
Dann liebe freunde, gute nacht
Dann wird selbst dem monde bange
Knallen hier Raketen lange
Und der kleine schalter on ist verdampft
Und wir alle ruhen sanft
Was so ein kleines wort kann bieten,
drücken ihn solch grosse nieten
…
OM
MOND Das vierte wort aus dir geboren
und auch die folgenden, die ich euch biet und euren ohren
sind – ausser einem – sanft, gar sphärisch atmosphärisch, zauberhaft und religiös
das erst sogar prätensiös
Om, ommmmmmmmmmmmmm
Und hier zitier ich frei und wahr
Aus dem wikipedia
Om ist eine Silb, die bei Hindus, und Buddhisten heilig gilt.
Der Laut ist eng verbunden
mit dem tiefen Klang des shankha-Schneckenhorns.
Vielen Mantren, die aus mehreren Wörtern bestehen, wird die Silbe Om vorangestellt,,
Der Klang steht für den transzendenten Urklang, aus dessen Vibrationen nach hinduistischem Verständnis das gesamte Universum entstand. Es bezeichnet die höchste Gottesvorstellung, das formlose Brahman, die unpersönliche Weltseele. Diese umfasst das Reich der sichtbaren Erscheinungen und das Reich des Transzendenten.
Om ist das umfassendste und erhabenste Symbol der hinduistischen Metaphysik und wurde zum ersten Mal in den Upanishaden verwendet. Später wurde Om als die Verbindung der drei Klänge a, u und m zum Objekt mystischer Meditation. Unter anderem symbolisiert es die Triade von Vishnu, Shiva und Brahma. Es korrespondiert mit den Zuständen des Wachens, des Träumens, des Tiefschlafs und der tiefsten Ruhe. In allen hinduistischen Religionen gilt es als das heiligste aller Mantren.
Was soll ich noch sagen
Lassen wir es wirken
Ist es doch ein klang der gut zum monde passt
Vielleicht in einer vollmondnacht verfasst?
oooooommmmmm
OZ (umgedrehtes «N»“)
Nach dieser weitung des bewusstseins
sind wir eins
mit raum und klang, und ich warte nicht mehr lang
komm ich zum fünften wort an dieser stelle
ein wort das sich erschliesst, verehrte dame werter herr setzt ihr davor: Zauberer
der Zauberer von oz
wer kenn ihn nicht den film, als in europa krieg begann
sich in dn usa man sich besann, und sich eine welt erträumte, frei von enge frei von zäunen
eine welt jenseits des mondes, überm regenbogen
und sie besang mit solchen worten
die ich hier zum besten gebe
beginne mit dem filmzitat- das übergeht ins liedchen zart…
Someplace where there isn’t any trouble…
… do you suppose there is such a place, toto?
There must be. it’s not a place you can get to by a boat or a train.
It’s far, far away …
Behind the moon
Beyond the rain
Somewhere, over the rainbow, way up high,
There’s a land that i heard of once in a lullaby.
Somewhere, over the rainbow, skies are blue,
And the dreams that you dare to dream really do come true.
DOM
Das nächste wort es ist das sechste
Und ein schelm ist der hier meint
Das wäre absicht dieses wort an sex(chs)ter stelle DOM
Nein es ist zuerst einmal ein kirchenraum ein grosser saal erfüllt von. Lieblich musik, wenn orgelpfeifen und auch chöre erklingen lasssen
Himmelsheere gleich
Wie engel raum und herzen füllen
Dazu ein gutes wort der predigt
Das dann wirkt im stillen fort
Solch ein ort ist hier die rede von
Solch ein ort ist ein Dom zeichen einer grösseren macht
Wenn auch durchs menschen hand gemacht
Dient es doch dem dank und preisen und es lässt sich leicht beweisen
Ist ein dom für viele seelen ein beseelter ort
Und ohne quälen darf man sich geborgen wissen
Ob all des betens kerzenlichter
Ein ort für fromme und für dichter
Für suchende und fragende
Für schwer am leben tragende
Für dankende und liebende
Als das ist dom und kann es sein
Lässt man sich auf das wirken ein
Das über jahrhunderte gewachsen und erbaut
Offen bleibt für den der glaubt
und den der zweifelt.
Doch ohne witz kommt nicht nicht aus
Sprech ich von diesem heilgen haus
Nur eine silbe und er dom
Ist mit rom nicht mehr konform
Setzt ich die silbe Kon davor
Schmerzt so manches bischofsohr.
Oh bischöf päpste lasst euch sagen
Bleibt fachleut für die heilgen fragen
Und lasst den anderen ihr wissen
Wenns um sex geht ist es besser
Man geht zur fachfrau fachmann als zum papst
Und wer verhüten will mit mass
Tut gut dran genau zu hören von wem kommt was